iPhone 4: Rückrufaktion wohl “unvermeidlich”

Der Start in diese Woche ließ für Apple nichts Gutes ahnen. Schon seit Wochen sorgte das Antennen-Problem für negative Schlagzeilen – der Konzern versuchte mit notdürftigen Erklärungen gegenzusteuern. Am Montag aber fällte das einflussreiche US-Verbrauchermagazin Consumer Reports – vergleichbar mit der Stiftung Warentest – sein vernichtendes Urteil: Man könne den Kauf dieses Smartphones nicht empfehlen.

Seitdem entwickelt der Fall eine ungeahnte Eigendynamik. Vieles deutet darauf hin, dass das Empfangsproblem für den erfolgsverwöhnten Konzern aus Cupertino vom Problem zum Desaster wird. PR-Experten erwarten inzwischen eine milliardenschwere Rückrufaktion. Analysten raten davon ab.

Ausgelöst hat die Debatte um einen solchen Schritt das US-Magazin CultofMac mit einem entsprechenden Bericht. Darin wird unter anderem Chris Lehane, der ehemalige PR-Krisen-Manager der Clinton-Regierung zitiert: “Die Empfangsprobleme des iPhone 4 stürzen Apple in ein PR-Desaster, vergleichbar mit Toyota. Apple kann hier nicht nur mit einem Software-Update reagieren.”

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Silicon-Redaktion

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  • Also ich kann die ganze Aufregung gar nicht nachvollziehen, denn ...
    ... ich habe seit ca. 2 Wochen ein iPhone 4 und habe von solchen Antennenproblemen bisher nichts bemerkt. Im Gegenteil habe ich das Gefühl, dass der Empfang besser ist als beim 3G.
    Mit dem 3G habe ich bei mir zuhause bisher nur normalen Edge-Empfang gehabt, mit dem 4G habe ich an manchen Stellen im Hause sogar 3G-Empfang. Gut, dass könnte daran liegen dass tatsächlich die Empangsanzeige falsche Werte anzeigt, aber das iPhone tut alles was es soll.
    Wenn schon, dann nerven mich mehr Abstürze bestimmter Programme, die offensichtlich nicht mit iOS4 kompatibel sind.

  • Apple iPhone
    Das Problem bei Apple ist ähnlich wie bei Scientology: Die dran glauben, müssen nicht denken und die denken, können nicht daran glauben.

    Ein Gerät so zu konstruieren, dass man zum Tausch des Akkus eine Feinmechanikerlehre braucht, sagt alles über die Arroganz der Entwickler.

  • Alternativen gibt es ja schon ...
    ... zum Beispiel könnte es ja auch einen Rückruf der grundlegenden physikalischen Gesetze geben, einer Neuordnung der Theorie der elektromagnetischen Wellen, vielleicht aber auch eine Art elktromagnetische Sinnflut, die alle störende Einflüsse auf das neueste Gesch(r)öpf aus dem hause Apple hinfort spült oder gar eine erneute apfelfreie Schöpfung!

    Und alles nur damit das neueste Design-Spielzeug für Apfel-Jünger auch entgegen der physikalischen Grundregeln einwandfrei funktioniert.

    'Form Follows Function' , naja da hätte der große Steve ja auch mal früher drauf kommen können, dass selbst die zahlungskräftigsten Apfel-Design-Fetischsten, auch ein ganz kleines Bisschen Funktion haben wollen.

    Meiner Meinung nach selber schuld wer für angebissenes Obst auch noch Geld bezahlt.

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