Der Interessenausgleich umfasse unter anderem Angebote zur freiwilligen Beendigung von Arbeitsverhältnissen – über Altersteilzeit bis zu Aufhebungsverträgen. Zu den geplanten Maßnahmen gehören auch interne Versetzungen sowie Weiterbildungen. Zudem soll für Betroffene eine Siemens-interne Transfergesellschaft gegründet werden. Betriebsbedingte Kündigungen sollen vermieden werden.
Für Mitarbeiter, die in die neue, eigenständige SIS übergehen, wurde ein dreijähriger Kündigungsschutz vereinbart. Dieser gilt nicht für Mitarbeiter, die dem Betriebsübergang widersprechen. Der Gesamtbetriebsrat muss dem Interessenausgleich noch zustimmen. Die Zustimmung werde in der kommenden Woche erwartet, hieß es von Siemens.
SIS beschäftigte zum Ende des Geschäftsjahres 2009 (30. September) weltweit rund 35.000 Mitarbeiter, davon knapp 10.000 in Deutschland. Im Geschäftsjahr 2009 setzte SIS 4,7 Milliarden Euro um – das waren 12 Prozent weniger als im Geschäftsjahr 2008. Im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2010 wies SIS einen Verlust von 81 Millionen aus – bei einem Umsatz von 1,1 Milliarden Euro.
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