Google nutzte den Roundtable auch, um die kostenlosen App Chrome to Phone zu demonstrieren. Android-Nutzer haben damit die Möglichkeit, Links zu Bildern, Youtube-Clips und Webseiten zwischen Chrome und einem Android-Smartphone auszutauschen. Auch per Google Maps geplante Reiserouten lassen sich damit auf das Mobiltelefon übertragen. Wer im Browser eine Telefonnummer markiert, muss sie zum Anrufen nicht mehr per Hand ins Handy tippen, sondern schickt sie per Chrome to Phone auf das Smartphone.

Damit die Übertragung zwischen dem Computer und dem Handy funktioniert, muss Android 2.2 installiert sein. Zudem benötigt der Nutzer einen Google-Account und die Erweiterung für den Chrome-Browser. Chrome to Phone funktioniert auch mit Firefox.

In den USA teilte Google derweil mit, mit Chrome die False-Start-Technik zu unterstützen. False Start reduziert die Kommunikation zwischen Browser und Webserver beim Aufbau einer verschlüsselten Verbindung. In Amerika sollen es 0,07 Sekunden sein, bei einer Verbindung zwischen Amerika und Europa sogar 0,15 Sekunden. Das hört sich wenig an, bedenkt man aber, wie oft eine solche Verbindung aufgebaut wird, ergibt sich eine beträchtliche Zeitersparnis.

In vielen Fällen reicht es laut Adam Langley, der die Technik mit entwickelt hat, dass False Start vom Browser unterstützt wird. Am Server müsse man keine Veränderungen vornehmen. Google hat hier vorgearbeitet: Chrome unterstützt False Start, da es eine Kommandozeilen-Option gibt, mit der Anwender die Unterstützung ausschalten können.

“Wir sind uns dessen klar, dass diese Änderung [die False-Start-Unterstützung] etwa 0,05 Prozent der Websites weltweit Probleme machen wird”, schreibt Langley in seinem Blog. Nimmt man die von NetCraft geschätzte Zahl von 227 Millionen Websites in der ganzen Welt, wären das immerhin rund 114.000 Sites.

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Silicon-Redaktion

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