Pohlmann zeigt ein Verfügbarkeitssystem, das 50 Dienste im Internet erfasst. Bild: FHG/MV

Immer mehr Nutzer besitzen beispielsweise mobile Geräte mit Internetzugang und werden in Zukunft mit steigenden Qualitätsansprüchen Web-TV und weitere neue Dienste mit hohen Datenvolumen nutzen. Doch wie reagiert die gewachsene Struktur des Internets auf sich ändernde Anforderungen und das Kommunikationsverhalten der Nutzer?

Die Forscher wollen Kennzahlen des Internets sammeln, von denen sie sich Informationen zur Beantwortung dieser Fragen erhoffen. Personengebundenen Daten werden dabei nicht gesammelt und untersucht, sagte Professor Norbert Pohlmann, Direktor des Instituts für Internet-Sicherheit. Zudem werden demnach Bedrohungen im deutschen Internet analysiert. Ziel des Projektes sei es, Handlungsempfehlungen für die deutsche Internet-Wirtschaft, die Politik und die Bürger zu erarbeiten.

Bislang haben der Internet-Austauschpunkt DE-CIX und der eco-Verband der deutschen Internetwirtschaft die Zusammenarbeit zugesagt. Die Forscher suchen weitere Partner, darunter Knotenpunkt-, Internet-Shop- und Suchmaschinen-Betreiber und Provider. “Wir möchten, dass sich viele Interessenten bei uns melden, damit sie uns Möglichkeiten geben, viele Kennzahlen für DIX zu erhalten. Dafür können wir im Gegenzug Ergebnisse und Handlungsempfehlungen anbieten. Einen globalen Blick auf das Internet kann man nur generieren, wenn viele mitmachen.”

Ein Beirat aus Mitarbeitern des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi), der Telekom, Vodafone und der Bundesnetzagentur begleitet das Projekt. DIX wird vom BMWi mit rund 570.000 Euro über drei Jahre gefördert. Projektende ist im Juli 2013.

Silicon-Redaktion

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