Apple-Zukunft: Tim Cook zeigt Zähne

Vor allem nutzte Cook die Bilanzpressekonferenz dazu, Investoren und Beobachter zu beruhigen. Apple sei gut geführt, man habe exzellente Produkte im Markt und in der Entwicklung sowie reichlich Potential, das Geschäft auszuweiten.

Apple meldet seit fast zwei Jahren regelmäßig Rekord-Quartalsergebnisse. Auch diesmal war von den höchsten Einnahmen und Gewinnen der Firmengeschichte die Rede – sowie von den höchsten iPhone-Verkäufen aller Zeiten (16,2 Millionen Stück). 7,3 Millionen iPads gingen im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2011 (bis 25. Dezember) über den Ladentisch und 4,1 Millionen Mac-Rechner.

Laut aktuellen Zahlen von IDC hält Apple derzeit 90 Prozent am weltweiten Tablet-Markt. Die Zahl der weltweit verkauften Tablet-PCs wird sich nach Einschätzung der Analysten bis zum Jahr 2012 auf 70,8 Millionen mehr als vervierfachen. Impulse erwartet IDC vor allem von der Einführung des Samsung-Modells Galaxy Tab im vierten Quartal des vergangenen Jahres sowie vom Blackberry PlayBook und vom Motorola Xoom in diesem Jahr.

Tim Cook dagegen scheint die Konkurrenzprodukte eher zu belächeln. Jenseits des iPad sei der Tablet-Markt in zwei Lager aufgeteilt, sagte er in einer Fragerunde mit Analysten im Anschluss an die Präsentation der Quartalszahlen.

Einerseits gebe es “große, schwere und teure” Windows-basierte Tablets, die mit schwachen Akkulaufzeiten zu kämpfen hätten. Kunden seien seiner Meinung nach nicht daran interessiert. Die andere Gruppe seien die Android-Tablets, die man bei Apple als aufgemotzte Smartphones sehe. Das Betriebssystem sei in den aktuellen Versionen nicht für Tablets entwickelt, was auch Google bereits eingeräumt hatte. Für Cook seien das “bizarre” Produkte.

Derweil arbeitet Apple nach den Worten des 50-jährigen Managers besser denn je. “Wir entwickeln einen Haufen Produkte. Unsere Mannschaft ist einzigartig, was die Breite und Tiefe der Fähigkeiten angeht, und es gibt eine Innovationskultur, die Steve in das Unternehmen gebracht hat. Herausragende Leistungen sind bei uns zur Gewohnheit geworden. Wir sind sehr optimistisch, was die Zukunft angeht.” Über den Gesundheitszustand von Steve Jobs verlor er kein Wort.

Silicon-Redaktion

View Comments

  • Wer prüft solche Texte?
    Hallo,

    wer prüft solche Texte bei silicon vor dem Posten? Besonders interessant finde ich die Aussage "Derweil arbeitet Apple nach den Worten des 50-jährigen Managers so gut wie nie." Das möchte ich auch, nicht arbeiten und Geld verdienen. Ich glaube eigentlich nicht, dass ein Manager so etwas sagt, besonders wenn sie einen "Haufen Produkte entwickeln". Das ist immer mit Arbeit verbunden.

Recent Posts

Microsoft Teams in der öffentlichen Verwaltung

Land Niedersachsen schließt datenschutzrechtliche Vereinbarung mit Microsoft zur Nutzung von Teams ab.

10 Stunden ago

Diebstahlsicherung mit KI

Ein Großteil der Inventurdifferenzen im deutschen Einzelhandel wird durch Ladendiebstähle verursacht.

10 Stunden ago

Neue, aggressive Wellen an DDoS-Attacken

DDoS-Angriffe haben seit dem Beginn des Krieges zwischen Russland und der Ukraine an Häufigkeit und…

2 Tagen ago

Excel als Rückgrat deutscher Lieferkettenplanung

Lieferkettenplanung in Deutschland auf Basis von Excel bei 37 Prozent der befragten Unternehmen im Einsatz.

4 Tagen ago

Siemens automatisiert Analyse von OT-Schwachstellen

Bedienpersonal von Fertigungsanalagen soll mögliche Risiken auch ohne Cybersecurity-Fachwissen erkennen und minimieren können.

6 Tagen ago

Cyberabwehr mit KI und passivem Netzwerk-Monitoring

Schiffl IT: Anomalien im Netzwerkverkehr und in den Systemen in Echtzeit identifizieren.

1 Woche ago