“Ich bin sehr froh und stolz, Sie darüber informieren zu können, dass TweetDeck von Twitter gekauft wurde”, schreibt TweetDeck-Gründer Iain Dodsworth im Blog seines Unternehmens. Der Handel sei am Dienstag besiegelt worden und das TweetDeck-Team sei schon dabei, sich Twitter anzuschließen.

Anfang der Woche hatte CNN gemeldet, Twitter habe bereits einen Kaufvertrag unterzeichnet. TweetDeck zählt zu den beliebtesten Clients für den Mikroblogging-Dienst. Es unterstützt auch die Sozialen Netze Facebook, MySpace und LinkedIn sowie den Geodienst Foursquare. Nutzer können mithilfe der TweetDeck-App ihre Profile bei diesen Diensten aktualisieren und die Status-Updates ihrer Freunde verfolgen.

TweetDeck gibt es als kostenlose Anwendungen für Windows, Mac OS X und Linux sowie für iPhone und Android. Es steht auch als Erweiterung für Googles Browser Chrome zur Verfügung. Eine iPad-Version befindet sich in der Entwicklung.

Bisher hat Twitter noch keine Pläne für TweetDeck genannt. “TweetDeck bietet Marken, Verlegern, Händlern und anderen eine mächtige Plattform, um wichtige Konversationen in Echtzeit zu verfolgen”, heißt es im Twitter-Blog. “Um diesen wichtigen Kundenkreis zu unterstützen, werden wir in TweetDeck, das Nutzer kennen und lieben, investieren.”

In einem Interview mit All Things Digital betonte Dodsworth, TweetDeck werde als eigenständiges Produkt fortgeführt. “Aus technischer Sicht werden wir zu einem Teil der Plattform.” Zudem erwarte er, dass TweetDeck weiterhin verschiedene Social-Networking-Plattformen unterstütze. Die Twitter-Nutzung stehe zwar im Vordergrund, die anderen externen Dienste seien aber ein Mehrwert für die Anwender.

Schon in der Vergangenheit tätigte Twitter Zukäufe, um auf Basis deren Technik eigene Apps anzubieten. So wandelte der Dienst das 2010 übernommene Tweetie in “Twitter für iPhone” um. Aus der 2008 erworbenen Suchmaschine Summize wurde die Twitter-Suche.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Kubernetes in Cloud-Umgebungen

Ein elementarer Bestandteil einer effektiven Cloud-Strategie ist nach erfolgter Implementierung die künftige Verwaltung des Dienstes.

21 Stunden ago

Aras erweitert seine PLM-Plattform

Die Neuerungen sollen den Digital Thread, die Low-Code-Entwicklung, die Visualisierung komplexer Baugruppen und das Lieferantenmanagement…

22 Stunden ago

Manufacturing-X: Zurückhaltung überwiegt

Eine Bitkom-Umfrage attestiert der Datenraum-Initiative des Bundes hohe Bekanntheit in der Industrie. Doch noch ist…

23 Stunden ago

Ransomware „Marke Eigenbau“

Ransomware-as-a-Service ist ein lukratives Geschäft und in den Händen professionell organisierter Gruppen. Jetzt können Kriminelle…

2 Tagen ago

Bad Bots: Risikofaktor mit hohen Folgekosten

Bad Bots richten nicht nur wirtschaftlichen Schaden an. Laut dem Bad Bot Report von Imperva…

3 Tagen ago

IT-Verantwortliche setzen auf KI-Hosting in Europa

Studie von OVHcloud verdeutlicht Stellenwert von Datenresidenz und Datensouveränität bei KI-Anwendungen.

4 Tagen ago