Galaxy Nexus: Erstes Android-4.0-Handy in Deutschland

So bieten die Filialen von Media Markt und Saturn das Galaxy Nexus für 529 Euro an. Bei Amazon Deutschland werden mindestens 532 Euro fällig. Im Online-Shop von 1&1 kostet das Smartphone rund 300 Euro (bei Abschluss eines Zwei-Jahres-Vertrages) und ist dort auch lieferbar. O2 verlangt in seinem Online-Shop 619 Euro – hier ist das Gerät im Moment jedoch als ‘nicht lieferbar’ ausgewiesen.

Mit seinem auf 1,2 GHz getakteten Doppelkern-Prozessor zählt das Galaxy Nexus zu den derzeit schnellsten Mobiltelefonen am Markt. Android 4.0 unterstützt HD-Auflösungen mit 1280 mal 720 Bildpunkten und so ist es möglich, ein 4,7 Zoll großes HD-Super-AMOLED-Display zu verbauen.

Die Android-Version 4.0 bietet einige neue Funktionen: Per ‘Face unlock’ schießt die Kamera ein Foto, anhand dessen überprüft wird, ob der Nutzer überhaupt der Besitzer ist. Erst wenn der Test positiv ausfällt, wird das Smartphone entsperrt. Weiter unterstützt das Galaxy Nexus beispielsweise NFC-Funk. Darüber lassen sich einfach Dateien austauschen.

Diese Technik macht sich ‘Android Beam’ zunutze: Der Nutzer kann Kontakte, Websites, Apps, Karten, Wegbeschreibungen und YouTube-Videos mit anderen teilen, indem er einfach sein Android-Telefon mit NFC-Unterstützung an ein zweites NFC-Smartphone hält und die Inhalte “hinüberbeamt”. Das Galaxy Nexus unterstützt neben WLAN b/g/n und Bluetooth 3.0 auch HSPA+ mit bis zu 21 MBit/s.


Galaxy Nexus in der Übersicht, Bild: CBS Interactive

Die 5-Megapixel-Kamera mit Autofokus und LED-Licht soll schnell reagieren, so dass sich Aufnahmen ohne Verzögerung machen lassen. Bei Videos soll die Kamera die volle HD-Auflösung von 1080p mit 30 Frames pro Sekunde schaffen. Außerdem kann der Nutzer während der Aufnahme zoomen. Für Videotelefonate gibt es eine 1,3-Megapixel-Kamera auf der Gerätevorderseite. Sie dient auch zur oben erwähnten Gesichts-Identifizierung.

Bislang machte das Galaxy Nexus auch wegen eines Defekts bei der Lautstärkeregelung Schlagzeilen. Schon kurz nach dem US-Verkaufsbeginn am 17. November gab es Berichte zu plötzlichen Veränderungen der Ausgabelautstärke. Wie in Foren wie XDA Developers, Google Support oder auf Samsungs Facebook-Seite nachzulesen ist, trat das Problem insbesondere dann auf, wenn das Telefon im 2G-Modus (GSM) operierte – und da angeblich besonders in GSM-900-Netzen, die in Deutschland vor allem T-Mobile und Vodafone nutzen. Inzwischen gib es einen Patch, der den Fehler behebt.

Silicon-Redaktion

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