“Unser objektiver Reranking-Prozess stellt sicher, dass die NASDAQ-100 ein relevanter und investierbarer Index bleibt, der der Benchmark für etwa 7100 Produkte in 22 Ländern mit einem notierten Wert von etwa einer Billiarde ist”, erklärt John Jacobs, Executiv Vice President der US-Börse.
Der Aktienindex Nasdaq 100, der die größten börsennotierten Firmen – ohne Finanzunternehmen – versammelt, wird ab dem 24. Dezember eine Reihe von IT- und Webfirmen nicht mehr enthalten. Wie am Freitagabend angekündigt wurde, fallen dann etwa Blackberry-Hersteller Research in Motion (RIM) und Streaming-Anbieter Netflix aus dem Index.
Auch Spiele-Publisher Electronic Arts, Elektronikproduzent Flextronics International, das auf Halbleiter-Produktionsanlagen spezialisierte Lam Research, die Chip-Firma Marvell sowie der Infrastruktur-Anbieter VeriSign sind ab Weihnachten nicht mehr im Nasdaq 100 vertreten. Gerade vor einer Woche hatte die Börse Facebook in den Index aufgenommen. Es rückte für das IT-Consulting-Unternehmen Infosys nach, das an die New York Stock Exchange wechselte.
Besonders Netflix und RIM blicken auf ein schweres Jahr zurück. RIM verliert weiter Anteile am Smartphonemarkt an Apple und Samsung – mindestens noch bis zum Start seines neuen Betriebssystems Blackberry 10 Ende Januar. Dass es im November zu einer positiven Entwicklung der RIM-Aktie kam, war wohl Spekulationen geschuldet, die auf ein Comeback des kanadischen Herstellers setzen. Netflix wurde aufgrund seines schwächelnden Kurses als mögliches Ziel einer feindlichen Übernahme ausgemacht.
Auch zwei Nicht-IT-Firmen verlassen den Index, nämlich Green Mountain Coffee Roasters und das Pharma-Unternehmen Warner Chilcott. Die frei werdenden Plätze nehmen ein: Analog Devices, Catamaran Corp, Discovery Communications, Equinix, Liberty Global, Liberty Media, Regeneron Pharmaceuticals, SBA Communications, Verisk Analytics und Western Digital.
[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]
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