Als erstes Bundesland nutzt Rheinland-Pfalz die Dienste der Telekom-Tochter T-Systems, um Cloud-Pläne zu realisieren. Das Unternehmen konnte durch das beste Preis-Leistungsverhältnis die öffentliche Ausschreibung für sich entscheiden. Der Vertrag mit dem Bundesland ist zunächst auf zwei Jahre ausgelegt und beinhaltet eine Option auf zwei weitere Jahre.
Im eigenen Rechenzentrum in Deutschland stellt T-Systems die Kapazitäten für Rheinland-Pfalz in zwei unterschiedlichen Kategorien bereit. Über eine zentrale Management-Plattform greift der LDI auf die Ressourcen zu. Optionale Bestandteile des Vertrages sind zusätzliche Leistungen wie das Administrieren von Datenbanken und die Bereitstellung von Lizenzen. Die Abrechnung der Cloud-Leistungen erfolgt nach Stunden, basierend auf CPU-, Arbeitsspeicher- und Datenspeichernutzung.
Als erstes Bundesland hat Rheinland-Pfalz bereits im Juni den Betriebt einer virtualisierten Infrastruktur für die sogenannte “Polizei-Cloud” zertifizieren lassen. Allerdings ist dies eine Private Cloud – also Infrastruktur, die im Hoheitsbereich des Landes betrieben wurde.
“Das Land Rheinland-Pfalz will weiter verstärkt auf moderne, kostensparende und sichere Informationstechnologie setzen”, sagte damals die IT-Beauftragte der Landesregierung, Innenstaatssekretärin Heike Raab. Doch nicht alleine deswegen werde weiter konsequent auf die Cloud-Technologie gesetzt: “Es gibt einen messbaren Effekt: Wir sparen Kosten und senken sogar den CO2-Ausstoß”.
Um 34 Prozent konnte die Zahl der Server im Landesbetrieb Daten und Informationen durch die moderne Technik bislang reduziert werden. Auch die jährlichen Strom- und Lizenzkosten konnte das Bundesland dadurch senken. “Vor der Umsetzung des Cloud-Projekts betrieb der LDI für die rheinland-pfälzische Polizei rund 340 physische Serversysteme”, so LDI-Leiter Bongarth im Juni.
[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]
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