HP-Chefin Meg Whitman dürfte sich über die diesjährige Gehaltserhöhung ordentlich freuen. Aus einer Pflichtmeldung an die US-Börsenaufsicht geht hervor, dass HP ihr nun 1,5 Millionen Dollar zahlt. Zuvor erhielt die HP-CEO nur einen symbolischen Dollar.
Der Aufsichtsrat wollte “Ms. Whitmans Gehalt auf ein konkurrenzfähiges Niveau zu den Gehältern der Chief Executive Officers von HPs Konkurrenzunternehmen bringen,” heißt es in der Meldung. Zum 1. November trat die Änderung in Kraft.
Hauptgrund für die Entscheidung des Aufsichtsrats dürfte die Entwicklung der HP-Aktien im vergangenen Jahr sein. Im vierten Quartal ging zwar Umsatz und Gewinn in einigen Bereichen aufgrund von Kosteneinsparungen zurück, allerdings lag der Aktiengewinn über den Erwartungen. Der Profit erreichte 1,4 Milliarden Dollar oder 0,73 Dollar je Aktie bei Einnahmen von 29,1 Milliarden Dollar.
Whitman erklärte sich bei Übernahme der Leitung des Konzerns im Jahr 2011 bereit, für einen Dollar Jahresgehalt zu arbeiten. Dies ist bei vielen Führungskräften im Silicon Valley üblich. Die frühere Ebay-Chefin erhielt allerdings zudem Aktienoptionen im Wert von 1,9 Millionen Euro. Diese darf sie aber erst ausüben, wenn der Kurs des Unternehmens 120 Prozent über dem Kurs zum Zeitpunkt ihres Amtsantritts liegt. Zudem erhielt Whitman zum Ende des Jahres einen Bonus von HP. Dieser belief sich 2012 auf 1,7 Millionen Dollar zuzüglich weiterer Aktienoptionen.
Im Silicon Valley ist in der vergangenen Dekade ein 1-Dollar-Gehaltsscheck für CEOs beinahe Usus geworden. Dieses symbolische Gehalt kassierten zuvor beispielsweise Apple-Gründer Steve Jobs, die Google-Manager Eric Schmidt, Sergey Brin und Larry Page, Yahoos Carol Bartz und Terry Semel, Cisco-Chef John Chambers und Larry Ellison.
[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]
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