IBM stellt Private Modular Cloud vor

IBM erweitert das eigene Platform-as-a-Service-Angebot mit Private Modular Cloud. Die Basis bilden IBM Services sowie Technologien aus den Bereichen Middleware, Infrastruktur, Virtualisierung und Service-Management. IBM betont, dass sich die standardisierte Cloud-Architektur modular aufbauen lässt. Damit unterscheide es sich von Angeboten anderer Hersteller und lasse sich einfach an die Vorstellungen des Kunden anpassen.

IBM stellt eine Bibliothek mit über 200 eigenen und von anderen Herstellern entwickelten Software-Produkten zur Verfügung, um eine Vielzahl von Plattformen für die automatische Bereitstellung von Unternehmens-spezifischer IT-Umgebungen einzurichten. Ohne große Integrationsarbeiten können diese sogenannten “Blueprints” automatisch eingefügt werden. Die Infrastruktur lässt sich auf mehr als 10.000 virtuelle Maschinen erweitern.

Damit soll sich die Einrichtung von neuen Server-Ressourcen IBM zufolge in weniger als einer Stunde realisieren lassen.

“Komplexe Systemwelten und rapide beschleunigte Innovationszyklen stellen Applikationsentwicklung und Betriebsprozesse heute vor enorme Herausforderungen“, so Andreas Goor, Service Product Manager IBM Global Technology Services. “Ohne hochgradig flexible und autonome IT-Infrastrukturen sind diese nicht zu bewältigen. Mit unserem neuen Private Modular Cloud-Angebot erweitern wir die Agilität unserer Kunden, indem wir die Vorzüge standardisierter Private-Clouds mit unternehmensspezifischer Anpassbarkeit kombinieren.“

In weniger als drei Wochen lasse sich eine Private Modular Cloud einrichten inklusive PaaS-Images, Service-Katalog und Automatisierungsworkflows, so IBM. Der Cloud Management Software-Stack basiert auf Technologien aus den Bereichen Software, Hardware und Netzwerk.

Über ein personalisiertes Self-Service-Dashboard können Mitarbeiter selbstständig Ressourcen auswählen und bereitstellen. Dafür sei kein Administratorwissen Voraussetzung. Wenn automatische Bereitstellungen einen individuellen Genehmigungsprozess voraussetzen, lässt sich dieser bei Bedarf vorschalten.

IBM will in diesem Jahr bis zu 1,2 Milliarden Dollar in den Ausbau des eigenen Cloud-Angebots investieren. Geplant ist, 15 weitere Rechenzentren zu errichten und die IT-Kapazitäten von SoftLayer Cloud zu verdoppeln.

[mit Material von Dr. Jakob Jung, ChannelBiz.de]

Andre Borbe

Andre ist Jahrgang 1983 und unterstützte von September 2013 bis September 2015 die Redaktion von silicon.de als Volontär. Erste Erfahrungen sammelte er als Werkstudent in den Redaktionen von GMX und web.de. Anschließend absolvierte er ein redaktionelles Praktikum bei Weka Media Publishing. Andre hat erfolgreich ein Studium in politischen Wissenschaften an der Hochschule für Politik in München abgeschlossen. Privat interessiert er sich für Sport, Filme und Computerspiele. Aber die größte Leidenschaft ist die Fotografie.

Recent Posts

Kritische Infrastruktur: BSI-Zahlen zur Robustheit

Reichen die Sicherheitsvorkehrungen der KRITIS-Betreiber bereits aus? Das BSI liefert dazu Kennzahlen auf einer neuen…

14 Stunden ago

Automotive: Phishing-Angriffe auf jedes zweite Unternehmen

Laut Kaspersky ist Schadsoftware die zweithäufigste Bedrohung. Angriffe auf vernetzte Fahrzeuge folgen erst mit Abstand.

15 Stunden ago

Chinesischer Großauftrag für Infineon

Der deutsche Chipproduzent beliefert Xiaomi mit Siliziumkarbid-Leistungsmodulen (SiC), Mikrocontrollern und Gate-Treibern.

16 Stunden ago

Neue E-Health-Lösung für Parkinson-Patienten

Fraunhofer-Forschende arbeiten an einer Webplattform, die die Lebensqualität von Menschen mit Parkinson verbessern soll.

2 Tagen ago

Axel Springer und Microsoft vertiefen Partnerschaft

Mit gemeinsamen Angeboten in den Bereichen Vermarktung, KI, Content und Cloud will man "unabhängigen Journalismus…

2 Tagen ago

Keine Angst vor Phishing

Bereits seit einigen Jahren führt die RGF Staffing Germany Schulungen durch, um die eigenen Mitarbeiter…

3 Tagen ago