Die lange Verzögerung rechtfertigt Hübschen mit Umstrukturierungen. Das Mac Business Unit hatte Microsoft 2010 aufgelöst. Daher musste sich Microsoft von den Plänen verabschieden, Office für Mac 2013 zu veröffentlichen. Details zur neuen Version werde Microsoft im zweiten Quartal herausgeben, versichert Hübschen.
Fest steht Microsoft zufolge auch, dass Abonnenten von Office 365 die Aktualisierung des Mac-Officepakets ohne Aufpreis erhalten werden, falls sie einen Mac einsetzen. Das ist allerdings wenig überraschend, da Office 365 Home Premium ja mit fünf Lizenzen für Installationen “auf PC oder Mac” kommt und der Vorteil des Abomodells gerade darin besteht, dass der Anwender immer die jüngste Version einer Software nutzen kann.
Dass Office für den Mac funktional hinter der Windows-Version der Bürosoftware herhinkt, waren seine Nutzer im letzten Jahrzehnt gewohnt – allerdings meist nur um einige Monate. Die jüngste Version stammt aber noch vom Oktober 2010. Den vorletzten Major Release hatte Microsoft 2008 herausgebracht. Office 2013 für Windows dagegen steht seit Januar 2013 zur Nutzung bereit.
Gerade erst vor einer Woche hat Microsoft auf der SharePoint Conference 2014 erste Neuerungen eines Updates für Office 365 vorgestellt. Unter anderem soll es Techniken für maschinelles Lernen integrieren und Social-Networking-Funktionen ausweiten. Ziel ist es, die Linien zwischen Exchange, SharePoint und Yammer zu verwischen sowie die Zusammenarbeit stärker in den Mittelpunkt zu stellen.
Das Subsystem, das die Techniken für maschinelles Lernen beinhaltet, nennt Microsoft Office Graph. Es kann Inhalte und Aktivitäten von Nutzern analysieren und Beziehungen zwischen ihnen darstellen, um für jeden Nutzer relevante Inhalte zu ermitteln. Office Graph ist eine Erweiterung des Enterprise-Graph-Konzepts von Yammer.
[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]
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