Der BlackBerry Messenger erhält in der kommenden Woche ein Update. Der Konzern stellt die Aktualisierung für Blackberry OS, Android und iOS zur Verfügung. Die neuen Funktionen sollen dem kanadischen Handyhersteller vor allem zusätzliche Einnahmen ermöglichen. Dafür hat es BBM Channels für gesponserte Nachrichten und einen Shop für virtuelle Produkte integriert.
Vor allem in Asien seien virtuelle Aufkleber äußerst beliebt, erläuterte Proulx. Aber auch in anderen Regionen hätten sie sich durchgesetzt. Man wolle gewährleisten, dass die angebotenen Inhalte relevant für die Nutzer in einem bestimmten Land seien.
Werbetreibende können künftig gegen Bezahlung im Bereich Featured Channels für eigenen Kanäle werben. Im Bereich Updates sollen die gesponserten Nachrichten auftauchen. Dieser enthält auch Statusmeldungen sowie neue Nachrichten aus anderen Kanälen.
Die gesponserten Nachrichten wird BlackBerry deutlich als Werbung markieren. Sie fungieren auch als Einladung an Nutzer, einen speziellen BBM-Kanal zu abonnieren. BlackBerry will ausgewählten Anzeigenkunden zudem erlauben, gesponserte Einladungen zu verschicken, die dann unter dem Punkt “Erhalten” im Bereich “Einladungen” erscheinen.
Proulx zufolge will der Konzern die Zahl der gesponserten Nachrichten und Einladungen begrenzen. Pro Monat sollen Nutzer zum Beispiel Einladungen im unteren einstelligen Bereich erhalten. Zudem erhalten sie die Möglichkeit, Anzeigen einzelner Firmen als uninteressant zu markieren. Allerdings lässt sich die Werbung nicht ganz abschalten.
BlackBerry stuft die BBM Channels als ein günstiges und einfaches Werbeformat an, mit dem sich Unternehmen mobilen Nutzern präsentieren können. Proulx führt als Beispiele für die Beliebtheit der Channels die WWE und das Time Magazine an. Momentan hätten sie 112.274 beziehungsweise 67.380 Abonnenten.
Für Enterprise-Kunden plane BlackBerry in Zukunft auch kostenpflichtige Zusatzdienste, erklärte Proulx weiter. Zunächst komme BBM Protected. Es ermöglicht eine zusätzliche Verschlüsselungsebene für den Versand und die Speicherung von Nachrichten. Allerdings erforder BBM Proteced eine Installation einer separaten Version der Messaging-App. Der Dienst starte wahrscheinlich im Sommer.
Auch der Einstieg in den Bereich des mobilen Bezahldienstes steht auf BlackBerrys Plan. Nutzer sollen ihr Bankkonto mit ihrem BBM-Profil verbinden können und somit Zahlungen per Smartphone verschicken und erhalten können. Das Unternehmen führt erste Tests in Indonesien durch. Ein Geldinstitut übernehme die eigentliche Zahlungsabwicklung – BBM agiere nur als Bindeglied, ergänzte Proulx. “Wir wollen keine Bank sein.”
Ob und wann die Tests von BBM Money ausgeweitet werden, sagte Proulx nicht. Der Dienst biete aber einen Mehrwert, ohne das eigentliche Chat-Erlebnis zu beeinflussen.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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