Das Abkommen sei “die Fortsetzung einer fast 30-jährigen Geschäftsbeziehung zwischen Microsoft und Dell”, heißt es in einer Presseerklärung von Microsoft. Beide Seiten hätten sich auf Lizenzgebühren für Dells Android- und Chrome-Produkte geeinigt, und zwar unter Anrechnung von Microsofts Xbox-Lizenzen. Demnach fließt Geld nur von Dell in Richtung Microsoft.
Dell bietet seit Anfang des Jahres mit dem Chromebook 11 das erstes Chrome-OS-Gerät an. Darüber hinaus hat das Unternehmen mehrere Tablets im Programm, auf denen Googles Mobilbetriebssystem Android läuft.
Laut Patentblogger Florian Müller, der schon als Berater für Microsoft und Oracle tätig war, hat Microsoft in den vergangenen vier Jahren 23 Patentabkommen mit Herstellern von Android-Smartphones und -Tablets abgeschlossen. Dazu zählen HTC, Acer, Viewsonic, Samsung und ZTE sowie die Auftragsfertiger Compal, Pegatron und Foxconn.
Microsoft behauptet seit etwa vier Jahren, Googles linuxbasierte Betriebssysteme verstießen gegen von ihm gehaltene Lizenzen. Anfang 2013 hatte es dazu Informationen offengelegt und kommuniziert, welche Patente es verletzt sieht: Auf einer Website namens Patent Tracker stehen all seine 40.785 Patente zur Einsichtnahme bereit. Die Datenbank lässt sich durchsuchen. Google übrigens bestreitet Microsofts Ansprüche.
Die Lizenzvereinbarungen mit Android-Herstellern sollen Microsoft jährlich 2 Milliarden Dollar einbringen. Das hatte der Nomura-Analyst Rick Sherlund Ende vergangenen Jahres errechnet. Ihm zufolge liegt die Marge aus den Android-Umsätzen bei 95 Prozent – was einem operativen Gewinn von 1,9 Milliarden Dollar pro Jahr entsprechen würde. Das Geld soll Microsoft benutzen, um Verluste der Geschäftseinheiten Mobile und Xbox auszugleichen.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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