IBMs Hardwaresparte erzielt Umsatzminus von 23 Prozent

IBM hat die Bilanz für das erste Quartal 2014 (PDF) vorgelegt. Demnach sank der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,9 Prozent auf 22,48 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn des Konzerns fiel sogar um 21,4 Prozent auf 2,38 Milliarden Dollar. Die schlechten Zahlen des Hardwarebereichs konnten die anderen Geschäftsbereiche, wie schon im Vorquartal, nicht auffangen.

Der Non-GAAP-Aktiengewinn erfüllt die Erwartungen der Analysten und ging um 15 Prozent auf 2,5 Dollar zurück. Allerdings erwarteten sie mit 22,91 Milliarden Dollar einen höheren Umsatz. Im nachbörslichen Handel rutschte der Kurs der IBM-Aktie um 4,18 Prozent auf 188,20 Dollar ab. In den vergangenen 52 Wochen schwankte der Kurs zwischen 172,19 und 211,98 Dollar.

Die Systems and Technology Group erzielte einen Umsatz von 2,4 Milliarden Dollar. Das entspricht einem Rückgang um 23 Prozent. Dafür verantwortlich sei der Produktzyklus des Bereichs System Z, erklärte CFO Martin Schroeter. Herausforderungen habe es aber auch in den Bereichen Storage, Power und System X gegeben. IBM will durch eine Neupositionierung von Angeboten in anderen Bereichen der Hardwaresparte diese wieder relevanter machen.

Darüber hinaus soll der Verkauf der x86-Server-Sparte an Lenovo Schroeter zufolge die Profitabilität des Hardwaregeschäfts steigern. Zudem erwartet er durch den Start von Power 8 und Investitionen in Wachstumssegmente wie Watson und Bluemix einen positiven Schub. Außerdem habe sich im vergangenen Jahr das Mobilgeschäft verdoppelt.

Das größte Wachstum schaffte die Softwaresparte mit 2 Prozent. Dahingegen sank der Umsatz des Bereichs Global Technology Services um 3 Prozent auf 9,3 Milliarden Dollar. IBM erzielte mit den Global Business Services wie im Vorjahreszeitraum Einnahmen von 4,5 Milliarden Dollar.

In einer Presseerklärung teilte CEO Ginni Rometty mit, dass der Umbau des Unternehmens gut voran schreite. 2014 stehen für IBM Wachstumsbereiche wie Cloud, Big Data Analytics, Social, Mobile und Security im Fokus. “Im Lauf des Jahres 2014 werden wir die ersten Ergebnisse dieser Maßnahmen sehen. Langfristig werden sie uns helfen, unser Wachstum voranzutreiben und unseren Kunden einen höheren Gegenwert zu bieten.”

IBM will im Geschäftsjahr 2014 einen Non-GAAP-Aktiengewinn von mindestens 18 Dollar und einen Nettogewinn von mindestens 17 Dollar je Anteilsschein erreichen. Der Konzern hatte das Geschäftsjahr 2013 mit einem Bruttogewinn von 16,28 Dollar je Aktie abgeschlossen.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

Tipp: Wie gut kennen Sie IBM? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de

Andre Borbe

Andre ist Jahrgang 1983 und unterstützte von September 2013 bis September 2015 die Redaktion von silicon.de als Volontär. Erste Erfahrungen sammelte er als Werkstudent in den Redaktionen von GMX und web.de. Anschließend absolvierte er ein redaktionelles Praktikum bei Weka Media Publishing. Andre hat erfolgreich ein Studium in politischen Wissenschaften an der Hochschule für Politik in München abgeschlossen. Privat interessiert er sich für Sport, Filme und Computerspiele. Aber die größte Leidenschaft ist die Fotografie.

Recent Posts

EM 2024: Fußballfest für Cyberangriffe

Kurz vor der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland nehmen die Cyberbedrohungen für Sportfans zu, warnt Marco Eggerling…

2 Tagen ago

CRM: Die Qual der Wahl

Software für das Customer Relationship Management muss passgenau ausgewählt und im Praxistest an das einzelne…

2 Tagen ago

Kubernetes in Cloud-Umgebungen

Ein elementarer Bestandteil einer effektiven Cloud-Strategie ist nach erfolgter Implementierung die künftige Verwaltung des Dienstes.

5 Tagen ago

Aras erweitert seine PLM-Plattform

Die Neuerungen sollen den Digital Thread, die Low-Code-Entwicklung, die Visualisierung komplexer Baugruppen und das Lieferantenmanagement…

5 Tagen ago

Manufacturing-X: Zurückhaltung überwiegt

Eine Bitkom-Umfrage attestiert der Datenraum-Initiative des Bundes hohe Bekanntheit in der Industrie. Doch noch ist…

5 Tagen ago

Ransomware „Marke Eigenbau“

Ransomware-as-a-Service ist ein lukratives Geschäft und in den Händen professionell organisierter Gruppen. Jetzt können Kriminelle…

6 Tagen ago