HPs kommerzielle OpenStack-Distribution verfügbar

HP Helion ist nun auch in einer schlanken Version als Virtual Private Cloud zu haben.

HP erweitert das Angebot rund um OpenStack und Cloud Foundry. So ist ab sofort die kommerzielle OpenStack-Distribution HP Helion OpenStack zusammen mit der Entwicklungsumgebung HP Helion Development Platform erhältlich. Anwender können über die kommerzielle Variante eine hochverfügbare integrierte Lösungen für Infrastructure as a Service (IaaS) und Platform as a Service (PaaS) beziehen.

Abgerundet wird das neue Angebot mit dem HP Helion Content Depot, das eine sichere Cloud-Speicherlösung für große Mengen unstrukturierter Daten bietet.

Seit Mai dieses Jahres bietet HP die Helion OpenStack Community Edition an. HP ist nicht nur einer der größten Entwickler der quelloffenen Code-Basis von OpenStack, sondern hat die eigene Distribution auch mit eigenen Entwicklungen und neuen Services erweitert, die das Arbeiten mit der Cloud-Lösung vereinfachen sollen. Diese sind nun über das kostenpflichtige Angebot verfügbar.

So hat HP OpenStack Trove mit Disaster Recovery über Cloud Foundry integriert und bietet damit eine integrierte und hochverfügbare Database-as-a-Service. Darüber hinaus können Anwender neben Trove auch andere Optionen für Datenbanken und Queuing-Services etwa aus MySQL, PostgreSQL, RabbitMQ, Redis oder Memcache verwenden.

Ebenfalls unterstützt wird der Einsatz von Docker-Containern. Damit können Cloud-basierte Anwendungen flexibel verwaltet und gekapselt werden.

Die Helion Developer Platform war bislang als Testversion verfügbar, und unterstützt jetzt die Entwicklung neuer Cloud-Anwendungen über verschiedene Programmiersprachen und Anwendungsservices. Neu in dem Entwicklerwerkezeug ist der Support für die Sprachen Java, Ruby, Node.js, PHP, Python und Perl.

Mit Helion Content Depot bietet HP eine vollständig integrierte, skalierbare Objektspeicherlösung auf basis der OpenStack-Technololgie Swift. Die Private-Cloud-Lösung ist für die Speicherung von unstrukturierten Daten und Multimedia-Inhalten, sowie Gesundheits- oder Genomik-Daten optimiert. Über verteilte Cloud-Speicher können darüber hinaus nutzergenerierte Daten wie Ortsdaten, Bilder oder Chat-Inhalte gespeichert werden, die laut HP heute bis zu 90 Prozent der in Unternehmen gespeicherten Daten ausmachen. Für Ausfallsicherheit lassen sich Daten aus Content Depot über mehrere Geräte replizieren. Identitätsmanagement der Speicherlösung erledigt HP über OpenStack Keystone. Daneben unterstützt der Dienst auch die Verschlüsselungslösungen HP Atalla.

Diese Private-Cloud-Lösung lässt sich laut Hersteller auch in bestehende Storage-Infrastrukturen einfügen, setzt allerdings ProLiant-Server und Netzwerkkomponenten von HP voraus. Über die OpenStack Swift Object Storage Rest-ful APIs können Entwickler in Private Cloud Anwendungen auf die Speicherlösung zugreifen. Anwender können sich für ein Colocation-Modell oder für den Betrieb im eigenen Rechenzentrum entscheiden.

Über die Programme HP Helion Ready und HP Helion Developer Network nähert sich HP auch Partnern und Entwicklern. HP Helion Ready ist ein Zertifizierungsprogramm für Softwareentwickler (ISV) und SaaS-Lösungsanbieter. Über das HP Helion Developer Network bietet HP eine Plattform auf der sich Entwickler über Coding-Workshops, Hangouts oder Meetups über Entwicklerfragen austauschen können.

Redaktion

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