Netzausbau und T-Mobile US drücken Telekom-Ergebnis

Investitionen in den Netzausbau drücken auf den Gewinn der Telekom. Das bereinigte Betriebsergebnis sinkt daher im dritten Quartal um 1,8 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro. Damit übertrifft das Unternehmen die Erwartungen der Analysten leicht, die waren von einem Ebitda von 4,58 Milliarden Euro ausgegangen.

Vor allem Ausgaben für die US-Tochter T-Mobile US, die mit einem großangelegten Programm auf Kundenfang ging, trieben die Ausgaben in die Höhe. Daneben investierte die Telekom auch in den Netzausbau. und bezahlte das Marketing rund um Apples neues Smartphone iPhone 6. Insgesamt stiegen die Ausgaben daher um 10 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro an.

“Ob in den USA, in Europa oder auf dem Heimatmarkt in Deutschland: Das war ein sehr erfolgreiches Quartal für uns”, kommentiert Timotheus Hottges die Zahlen. Denn vor allem das Europa-Geschäft scheint sich gut zu entwickeln. Der Betriebsgewinn steigt um 1,3 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. Dafür seien auch erfolgreiche Einsparmaßnahmen verantwortlich. Gleichzeitig steigt auch der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 0,8 Prozent auf 15,6 Milliarden Euro.

T-Mobile US hatte in den zurückliegenden Monaten stets Kunden dazugewonnen – und damit auch den Abstand zum nächst größeren Konkurrenten, der Softbank-Tochter Sprint verringert. Sprint muss in der Folge Sparmaßnahmen einläuten und entlässt im Heimatmarkt USA 2000 Mitarbeiter.

Am Ausblick für das Jahr hält die Telekom jedoch fest: Im Vergleich zu 2013 werde das bereinigte Ebitda unverändert bei 17,6 Milliarden Euro Liegen. Allerdings sinke der Free Cash Flow um 400 Millionen Euro auf 4,2 Milliarden Euro.

Redaktion

Recent Posts

Podcast: Zero Trust zum Schutz von IT- und OT-Infrastruktur

"Das Grundprinzip der Zero Trust Architektur hat sich bis heute nicht geändert, ist aber relevanter…

1 Tag ago

Malware April 2024: Aufstieg des Multi-Plattform-Trojaners „Androxgh0st“

Androxgh0st zielt auf Windows-, Mac- und Linux-Plattformen ab und breitet sich rasant aus. In Deutschland…

1 Tag ago

Selbstangriff ist die beste Verteidigung

Mit autonomen Pentests aus der Cloud lassen sich eigene Schwachstelle identifizieren.

2 Tagen ago

Prozessautomatisierung im Distributionslager

Die Drogeriekette Rossmann wird ihr neues Zentrallager in Ungarn mit Software von PSI steuern.

2 Tagen ago

Wie autonome Fahrzeuge durch Quantencomputing sicherer werden können

Automobilhersteller planen, Quantentechnologie zunehmend auch bei fortschrittlichen Fahrerassistenzsystemen (ADAS) einzusetzen.

3 Tagen ago

Heineken plant Bedarfe mit KI-Lösung von Blue Yonder

Blue Yonder soll mehr Nachhaltigkeit entlang der Lieferkette der internationale Brauerei ermöglichen.

3 Tagen ago