Categories: BrowserWorkspace

Internet Explorer: Microsoft bessert Sicherheitspatch nach

In einem weiteren Dezember-Update musste Microsoft Fehler beheben. Einem Bericht von WindowsITPro zufolge traten nach der Installation des kumulativen Sicherheitsupdates für Internet Explorer (MS14-080) unter Umständen Probleme mit einigen Webanwendungen auf. Aus einem von Microsoft veröffentlichten Advisory betrifft der Fehler nur Nutzer von Internet Explorer 11.

Nach der Installation “haben Sie eventuell ein unerwartetes Verhalten bei der Interaktion mit Websites festgestellt, die eine oder mehrere modale Dialogfenster benutzen”, heißt es im Knowledge-Base-Eintrag mit der Nummer 3025390. “Alle Daten oder Informationen, die über den modalen Dialog bereitgestellt werden, werden nicht an das Applikationsfenster weitergegeben.” Als Folge melde die Website Fehler oder liefere nicht die gewünschte Funktionalität.

Bei Dialogfenstern wird zwischen modalen und nichtmodalen Dialogen unterschieden. Während der Dialog aktiv ist sperren modale den Rest der Anwendung. Nichtmodale erlauben auch Eingaben außerhalb des Dialogs.

Der Fix steht für IE 11 über Windows Update bereit. Er ist für Windows 7, Server 2008 R2, Windows 8.1 und Windows Server 2012 R2 verfügbar.

Nutzer von Internet Explorer 9 haben sich WindowsITPro zufolge aber ebenfalls über Probleme mit dem Patch MS14-080 beschwert. Demnach bringt es den Browser zum Absturz. Manchmal beende er sich sofort nach dem Start, manchmal erst nach 30 Minuten.

Inzwischen habe Microsoft auch diesen Fehler bestätigt, heißt es weiter in dem Bericht. Die Untersuchungen seien aber noch nicht abgeschlossen. Zu einem Zeitplan für die Veröffentlichung einer Korrektur für IE 9 machte Microsoft demnach keine Angaben.

Das Update MS14-080 für Internet Explorer war nicht der einzige beanstandete Patch im Dezember. In der vergangenen Woche hatte Microsoft schon einen Fix für MS14-082 angekündigt, der nicht näher genannte Probleme mit Office 2010 beheben soll. Es überarbeitete auch ein Update für sein Root Certificate Program, das vor allem unter Windows 7 und Server 2008 R2 die Möglichkeit einschränkte, künftige Updates zu installieren. Einen Patch für Exchange Server musste es zunächst zurückziehen und später neu veröffentlichen.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

Tipp: Was wissen Sie über Microsoft? Testen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Andre Borbe

Andre ist Jahrgang 1983 und unterstützte von September 2013 bis September 2015 die Redaktion von silicon.de als Volontär. Erste Erfahrungen sammelte er als Werkstudent in den Redaktionen von GMX und web.de. Anschließend absolvierte er ein redaktionelles Praktikum bei Weka Media Publishing. Andre hat erfolgreich ein Studium in politischen Wissenschaften an der Hochschule für Politik in München abgeschlossen. Privat interessiert er sich für Sport, Filme und Computerspiele. Aber die größte Leidenschaft ist die Fotografie.

Recent Posts

Podcast: Zero Trust zum Schutz von IT- und OT-Infrastruktur

"Das Grundprinzip der Zero Trust Architektur hat sich bis heute nicht geändert, ist aber relevanter…

1 Tag ago

Malware April 2024: Aufstieg des Multi-Plattform-Trojaners „Androxgh0st“

Androxgh0st zielt auf Windows-, Mac- und Linux-Plattformen ab und breitet sich rasant aus. In Deutschland…

1 Tag ago

Selbstangriff ist die beste Verteidigung

Mit autonomen Pentests aus der Cloud lassen sich eigene Schwachstelle identifizieren.

2 Tagen ago

Prozessautomatisierung im Distributionslager

Die Drogeriekette Rossmann wird ihr neues Zentrallager in Ungarn mit Software von PSI steuern.

2 Tagen ago

Wie autonome Fahrzeuge durch Quantencomputing sicherer werden können

Automobilhersteller planen, Quantentechnologie zunehmend auch bei fortschrittlichen Fahrerassistenzsystemen (ADAS) einzusetzen.

3 Tagen ago

Heineken plant Bedarfe mit KI-Lösung von Blue Yonder

Blue Yonder soll mehr Nachhaltigkeit entlang der Lieferkette der internationale Brauerei ermöglichen.

3 Tagen ago