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Mehr Performance – Intel stellt Xeon E7 v3 vor

Intel stellt mit der Xeon-Prozessor-Produktfamilie E7-8800/4800 v3 neue Server-Chips für anspruchsvolle Anwendungen vor. Die 12 neuen Modelle bewegen sich in einem Preisspektrum von 1200 bis 7100 Dollar (ab 1000 Stück). Intel adressiert damit Anwendungsfälle wie Real-Time-Analytics, In-Memory-Computing oder Big Data. Und trotz dieser stolzen Preise soll die neue Generation das Verhältnis von Performance pro Dollar um den Faktor 10 steigern.

Mit der neuen Familie Xeon E7 v3 sorgt Intel für eine Leistungssteigerung bei In-Memory-Anwendungen um den Faktor 6. (Bild: Intel)

Laut Intel soll die neue Xeon-Generation unter anderem durch bis zu 18 Rechenkernen und 45 Megabyte Last-Level-Chache im Schnitt 40 Prozent mehr Leistung als die Vorgängergeneration v2 liefern. Betrachtet man die Leistungssteigerung für In-Memory-Workloads soll sich laut Hersteller die Leistung sogar um 600 Prozent steigern. Dafür sorgen unter anderem die Transactional Synchronization Extentions (Intel TSX). Die Prozessoren unterstützen Konfigurationen bis 32 Sockets. Mit einem 8-Sockel-System können mit dem neuen Prozessor bis zu 12 Terabyte DDR3 oder DDR4 Arbeitsspeicher adressiert werden, was gerade für In-Memory oder Cloud-Anwendungen ein wichtiger Wert ist.

Auch bei den so genannten RAS-Features (Reliability, Availability, Serviceability) legt Intel nach. So sorgen neue Features bei der Intel Run Sure Technology und weitere Neuerungen in der Mikroarchitektur des Prozessors für 99,999 Prozent Verfügbarkeit für unternehmenskritische Anwendungen.

Mit Markteinführung der neuen Prozessor nennt Intel 17 Hersteller, die bereits Systeme mit dem neuen Prozessor anbieten: Bull, Cisco, Dell, Fujitsu, Hitachi, HP, Huawei, Inspur, Lenovo, NEC, Oracle, PowerLeader, Quanta, SGI, Sugon, Supermicro und ZTE.

“In der digitalen Wirtschaft kann der Erfolg oder Misserfolg von Unternehmen davon abhängen, wie schnell sie umfangreiche Daten auswerten und die Erkenntnisse in geschäftliche Entscheidungen umsetzen”, kommentiert Diane Bryant, SVP und General Manager der Intel Data Center Group die neuen Modelle. “Da die Intel Xeon E7 v3 Prozessorfamilie sehr hohe Leistung für die Echtzeit-Analyse von Daten liefert, können Unternehmen die Zufriedenheit Kunden durch stärker personalisierte Produkte und Dienstleistungen deutlich optimieren, neue Einnahmequellen erschließen und Geschäftsprozesse effizienter gestalten.”

Nach einem Jahr der Partnerschaft mit dem Hadoop-Spezialisten Cloudera gibt Intel auch hier neue Details bekannt. So hat Intel vor einem Jahr 740 Millionen Dollar in das Start-up gesteckt und damit ist Cloudera wohl das größte Datacenter-Investment Intels. Seit der Kooperation – bei der auch die Entwickler-Teams der beiden Unternehmen zusammen arbeiten – hat Cloudera vier Versionen der Hadoop-Lösung veröffentlicht. Im Zuge dieser Kooperation hat Intel auch die Intel Distribution for Apache Hadoop in Cloudera integriert und damit die Lösung für die Intel-Prozessoren optimiert.

Die nächste Version wird, basierend auf einigen neuen Funktionen der neuen Intel-Xeon-Prozessoren vor allem die Leistung von Verschlüsselungstechnologien verbessern. Cloudera spricht von einer Verbesserung um den Faktor 2,5 bei Off-Loads. Damit soll die Datenbank-Verschlüsselung mit nur einem Prozent Leistung der CPU möglich sein.

Mit Support der Hadoop-Distribution für die Embedded Intel AES New Instructions (AES-NI) sei es nun auch möglich, ganze Datenbanken zu verschlüsseln, ohne dabei die Systemperformance signifikant zu bremsen. Das ermöglicht auch, mehrere Hadoop-Jobs prallel auf einem System laufen zu lassen.

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Redaktion

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