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Sage Software legt mit Sage 100 runderneuertes ERP für KMU vor

Sage Software hat seine ERP-Anwendung “Sage Office Line Evolution” komplett überarbeitet und ihr mit “Sage 100” auch einen neuen Namen verpasst. Die für kleine und mittelständische Firmen mit 10 bis 200 Anwendern konzipierte Lösung kommt außer mit einer anderen Bezeichnung auch mit einer aktualisierten Benutzeroberfläche und ist neuerdings zudem im Mietmodell erhältlich.

Außerdem hat der Anbieter eigenen Angaben zufolge die Anpassbarkeit der Software verbessert. Sage 100 soll es ermöglichen, die Bildschirmmasken, etwa zur Belegerfassung, per Drag and drop an die Anforderungen der Anwender anzupassen, um die Effizienz in den täglichen Abläufen zu erhöhen. Unvollständige und falsche Eingaben von Daten sollen durch eine prozessoptimierte Erfassung vermieden werden.

Sage 100 ist ab sofort verfügbar und kann zu Nettopreisen ab 22 Euro pro Anwender und Monat gemietet werden. Die tatsächlichen monatlichen Kosten richten sich nach dem gebuchten Funktionsumfang, der Anzahl der Nutzer sowie der Vertragslaufzeit. Eine 30-Tage-Testversion kann kostenlos heruntergeladen und genutzt werden.

Sage hat die ERP-Software nach eigenen Angaben über die mit dem Crowd-Sourcing-Tool Customer Voice erfassten Anregungen und Wünsche der Nutzer weiterentwickelt. Die technische Basis bildet der App-Designer 2.0, der gegenüber der Vorgängerversion Office Line Evolution einen größeren Funktionsumfang und Bedienkomfort bringen soll. Hierzu kamen laut Anbieter Technologien wie C# und Microsofts Presentation Foundation Workclass zum Einsatz.

Sage 100 wird für Neukunden im Subskriptionsmodell angeboten. Dieses Mietangebot soll hohe Anfangsinvestitionen vermeiden und die Kapitalbindung verringern. Anwender haben die Wahl zwischen den Versionen Basic, Professional und Enterprise, um Preis und Leistung der Lösung an ihren Bedürfnissen auszurichten.

Sage Software hat seine für KMU mit bis zu 200 Nutzern gedachte Sage Office Line Evolution in “Sage 100” umbenannt (Bild: Sage Software).

Das Konzept der “Light Clients” soll es ermöglichen, die Kosten pro Nutzer gezielt an den Anforderungen des jeweiligen Arbeitsplatzes auszurichten. Beispielsweise bietet Sage über seine Partner spezielle Clients für Wirtschaftsprüfer an, welche lediglich lesenden Zugriff auf die Daten ermöglichen und entsprechend günstiger sind als mit einer normalen Arbeitsplatzlizenz. Auch für die Prüfung von Eingangsrechnungen gibt es dem Anbieter zufolge schon einen speziellen “Light Client”. Neben den reinen Lizenzkosten sollen Light Clients auch den Aufwand für die Einweisung und Schulung von Mitarbeitern reduzieren.

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Auf der Roadmap für die Entwicklung von Sage 100 in den nächsten Monaten steht außer der Erneuerung weiterer Bildschirmmasken sowie einiger Module und Funktionalitäten vor allem die Aufgabe, die Integration von Daten aus Altanwendungen anderer Hersteller zur erleichtern. Bestandskunden der Sage Office Line Evolution sollen beim Umstieg auf Sage 100 davon profitieren, dass die Anwendung das gleiche Datenmodell wie der Vorgänger verwendet. Dadurch entfällt für sie die Datenmigration.

Im vergangenen Jahr hatte Sage Software bereits sein Cloud-Angebot für KMU ausgebaut. Dieses richtet sich an Betriebe mit 10 bis 100 Mitarbeitern. Als Kombipaket, das sich aus den Bereichen Online-Finanzbuchhaltung und Online-Auftragsmanagement zusammensetzt, soll es jedoch vor allem den mobilen Unternehmer unterstützen, der neben seinen Mitarbeitern und dem Steuerberater von überall Zugang zu seinen Geschäftsdaten benötigt.

Wie das Softwarehaus damals erklärte, hätten Anwender damit künftig in allen Software-Bereichen die Wahl zwischen Cloud- und Desktop-Lösungen. Sage Office Online sei einfach in der Handhabung und erlaube es Mittelständlern, die gesamte Unternehmensprozesskette von der Auftragserstellung bis hin zur Verbuchung selbständig zu bewerkstelligen.

Rainer Schneider

Zwischen September 2013 und Juni 2016 war Rainer zunächst als Volontär udn später als Redakteur hauptsächlich für ITespresso im Einsatz, schrieb aber gerne auch Artikel für silicon.de und ZDNet. Schwerpunkte waren IT-Security und Mobile.

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  • Ich arbeite jetzt gut 12 Jahre mit Sage, das Programm, hier eingesetzt als ERB-Programm ist einfach nur Müll. Der komplette Aufbau ist zu umständlich, Abläufe sind zu langsam, die Erzeugung von Ressourcen-Listen behindert mehr als es bringt. Über Support und Kundenorientierung möchte ich mich als langjähriger User nicht mehr auslassen. Ich kann das Programm absolut nicht empfehlen, würde jedem Interessenten vorschlagen, sich was anderes, was es zu Hauf gibt, zu suchen. Sage - ist nicht mehr KHK, das einzige was bei Sage funktioniert ist der Vertrieb, so ein Mitarbeiter.

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