Windows 10 Build 14352: weitere Verbesserungen bei Cortana und Windows Ink

Windows 10 (Bild: Shutterstock/dennizn)

Das für Teilnehmer am Windows Insider Program nun im “Fast Ring” erhältliche Build 14352 von Windows 10 zeigt auch, wie Microsoft Firmen den Umstieg von Windows 10 Pro auf die Enterprise Edition erleichtern will: Dazu muss künftig nur noch der Lizenzschlüssel geändert werden.

Microsoft bietet Teilnehmer am Windows Insider Program mit Build 14352 jetzt eine neue Vorabversion von Windows 10 an. Sie wird derzeit an Anwender im “Fast Ring” verteilt. Mit Build 14352 behebt Microsoft nicht nur zahlreiche Fehler, sondern führt auch neue Funktionen ein. Dazu gehört eine, die Unternehmen der Umstieg von Windows 10 Pro auf die Enterprise Edition erleichtern soll. Außerdem wurde erneut beim Sprachassistenten Cortana, bei Windows Ink und dem Feedback Hub nachgebessert.

 Mit Build 14352 von Windows 10 soll der Browser Edge auf Geräten mit Intel-Grafik nun deutlich stabiler laufen (Bild: ZDNet.de).
Mit Build 14352 von Windows 10 soll der Browser Edge auf Geräten mit Intel-Grafik nun deutlich stabiler laufen (Bild: ZDNet.de).

Wie Build 14352 zeigt, müssen Unternehmen, die Windows 10 Enterprise auf Rechnern ausführen wollen, auf denen Windows 10 Pro läuft, das Betriebssystem künftig nicht mehr komplett neu installieren. Anstatt ein Image herunterzuladen und aufzuspielen muss künftig nur noch der Lizenzschlüssel geändert werden. Das kann im Menü Einstellungen unter “Update und Sicherheit”, “Aktivierung” erfolgen. Die zusätzlichen Funktionen stehen dann sofort zur Verfügung.

Nach dem Update auf Build 14352 soll auf Rechnern mit Intel-Grafikchips zudem der Browsere Edge stabiler laufen. Generell zeigt er dann auch nach einem Update zuvor angeheftete Tabs weiterhin an. Außerdem springt der Browser, wenn er Videos im Vollbildmodus ausführt, nach Drücken der Escape-Taste wie gewohnt in den Fenstermodus zurück.

Gabriel Aul, Leiter des Windows Insider Program, schildert zudem einige weitere Fixes für Benachrichtigungen, das Action Center, die Benutzerkontensteuerung und den Sperrbildschirm. Eine Liste aller jetzt Korrekturen und der bereits bekannten aber noch nicht korrigierten Fehler liefert Aul ebenfalls.

Die aktuellste Testversion erlaubt es auch, Timer zu setzen, um sich erinnern zu lassen. Cortana nennt außerdem auf Wunsch die verbleibende Zeit bis zu der Erinnerung oder storniert den Timer per Sprachbefehl. Bei der Zeichenfunktion von Windows Ink wurde das Lineal um einen Kompass erweitert. Und die “Haftnotizen” erkennen nun auch per Hand geschriebene URLs, E-Mail-Adressen und Telefonnummern.

Neu ist nun auch, dass Nutzer in den USA mit einem Groove Music Pass mit Unterstützung von Cortana auf den gesamten Katalog von Groove Musik zugreifen können. Bisher war das nur für lokal oder bei OneDrive gespeicherte Musikdateien möglich. Die Funktion steht nun zudem auch vom Sperrbildschirm aus zur Verfügung. Künftig will Microsoft sie auch in andeeren Ländern anbieten.

Die Funktion Game DVR zeichnet nach Drücken der Tasten “Windows” und “G” nun den Bildschirminhalt auf. Allerdings funktioniert das nur, wenn bestimmte Spiele im Vollbildmodus ausgeführt werden. Zunächst sind das League of Legends, World of Warcraft, DOTA 2, Battlefield 4, Counterstrike: Global Offensive und Diablo III.

Im Feedback Hub sehen Nutzer nun auch Reaktionen von Microsoft. Nutzer können damit erkennen, ob ihre Rückmeldung abgelehnt oder angenommen wurde, oder ob die Anregung noch verarbeitet wird, bereits umgesetzt oder verschoben wurde.

Für Windows 10 Mobile verteilt Microsoft seit gestern ein Update für Build 14342. Mit ihm soll vor allem der Stromverbrauch bestimmter Geräte, darunter das Lumia 930 und das Lumia 929, gesenkt werden.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

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