Institut für Data Driven Business gegründet

Institut für Data Driven Business (d2b) der Frankfurt University of Applied Sciences (Grafik: Frankfurt UAS)

Weder das Internet der Dinge noch Industrie 4.0 oder modernes CRM ist ohne den Zugriff auf eine Vielzahl von Datenquellen und die einheitliche Verarbeitung der gewonnenen Daten denkbar. In Frankfurt beschäftigt sich ein eigenes gegründetes Institut nun wissenschaftlich mit dem “Data driven Business”.

Der Fachbereich Wirtschaft und Recht der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) wurde vergangene Woche um das Institut für Data Driven Business (d2b) erweitert. Ziele des Instituts sind Pflege und Förderung der anwendungsorientierten Forschung und Lehre zur Digitalisierung sowie zur Modellierung von Software Engineering und “Smart Data”.

Institut für Data Driven Business (d2b) der Frankfurt University of Applied Sciences (Grafik: Frankfurt UAS)

Um diese Ziele zu erreichen, wird am Institut für Data Driven Business (d2b) die Forschung zu diesen Themen interdisziplinär gebündelt. Beteiligt sind daran nicht nur Wirtschaftsinformatiker, sondern auch Betriebswirtschaftler, Juristen sowie Experten aus den Bereichen Finance und Banking sowie Logistik und Tourismus. In einem dem Institut angegliederten “Data Driven Business Lab” sind zu den Querschnittsthemen “Finance”, “Aviation”, “Social Media”, “Recht” und “Web 4.0-Projekte” auch gemeinsam mit Unternehmen Prototypen sowie Anwendungen und Pilotprojekte geplant.

Seinen Interessenschwerpunkt legt das Institut für Data Driven Business auf das Customer Relationship Management (CRM). Hier will es auf der Suche nach Wegen helfen, die durch das Internet und die sozialen Netzwerke in unterschiedlichen Datenformaten zur Verfügung stehenden Datenmengen bestmöglich zu nutzen.

Da sich diese Daten – oft auch als Big Data bezeichnet – von den herkömmlichen, innerhalb von Unternehmen gesammelten und von diesen bestimmungsgemäß strukturierten Datenmengen unterscheiden, sind den Frankfurter Wissenschaftlern zufolge andere Systemarchitekturen sowie andere Softwaresysteme erforderlich. Ansonsten lassen sich die zusätzlichen Daten nicht wirklich effizient in die bestehende Systemlandschaft integrieren und die Qualität der Daten nicht gewährleisten. Außerdem will es Firmen durch seine Forschungen dabei unterstützen, sowohl im B2B- als auch im B2C-Geschäft den zunehmend wichtiger werdenden Kanal der mobilen Endgeräte als wichtigsten Kontaktpunkt zu den Kunden zu nutzen.

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Effektive Meeting-und Kollaboration-Lösungen

Mitarbeiter sind heute mit Konnektivität, Mobilität und Video aufgewachsen oder vertraut. Sie nutzen die dazu erforderlichen Technologien privat und auch für die Arbeit bereits jetzt intensiv. Nun gilt es, diese Technologien und ihre Möglichkeiten in Unternehmen strategisch einzusetzen.

Das Direktorium des Instituts setzt sich aus Prof. Dr. Swen Schneider (Studiengangsleiter Strategisches Informationsmanagement M.Sc.), Prof. Dr. Ralf Banning (Studiengangsleiter Wirtschaftsinformatik B.Sc.), Prof. Dr. Kerstin Wegener (Studiengangsleiterin Tourismusmanagement BA) und Prof. Dr. Markus Grüne, Professoren des Fachbereichs Wirtschaft und Recht der Frankfurt UAS, zusammen. Im Zuge der Auftaktveranstaltung wurden neben dem Institut als solchem auch Arbeiten zur Auswertung von Schiffsbewegungen mit Big-Data-Instrumenten, zu Workflows, Wartesystemen und Business Intelligence sowie der SAP-Integration in Industrie-4.0-Szenarien vorgestellt.

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