Intel sagt Server-GPU Rialto Bridge ab

Intel (Bild: Intel)

Dessen Nachfolger Falcon Shores kommt zudem erst 2025 statt 2024. Außerdem verzichtet Intel bei Falcon Shores auf die Integration von CPU mit GPU.

Intel hat seine Roadmap für Server-GPU-Produkte geändert. Das geht aus einem Rundschreiben von Jeff McVeigh, General Manager für Accelerated Computing Systems and Graphics bei Intel hervor. Unter anderem wird der für dieses Jahr geplante Nachfolger der Server-GPU Ponte Vecchio nicht erscheinen.

Zuletzt hatte Intel auf der Supercomputing22 im Mai 2022 seine Roadmap für Server-GPUs aktualisiert. Demnach sollten auch Ponte Vecchio, Intels erste auf High Performance Computing ausgerichtete GPU, zügig weitere Produktgenerationen folgen.

Falcon Shore kommt 2025 statt 2024

Für Mitte 2023 war Rialto Bridge als Weiterentwicklung von vorgesehen. 2024 sollte dann mit Falcon Shores das erste XPU-Produkt folgen, bei dem Intel CPU und GPU für HPC auf einem Die kombiniert. Außerdem sollte die GPU von Falcon Shores auf einer neuen Version von Intels GPU-Architektur Xe basieren, wie Anandtech berichtet.

McVeigh zufolge wird Rialto Bridge nun überhaupt nicht erscheinen. Stattdessen folgt nun Falcon Shores auf Ponte Vecchio, allerdings mit zwei wichtigen Änderungen. Zum einen wird Falcon Shores erste 2025 statt 2024 verfügbar sein. Zum Anderen wird Falcon Shore nicht als XPU-Produkt, sondern wie Ponte Vecchio als Standalone-GPU-Lösung für Server auf den Markt kommen.

Die Absage von Rialto Bridge begründet Intel mit “den Erwartungen von Kunden zu neuen Produktvorstellungen”. Zudem gebe der neue Zeitplan Kunden mehr Zeit, ihre eigenen Ökosysteme zu entwickeln.

Anandtech weist darauf hin, dass es in der Branche tatsächlich üblich ist, neue Produkte im Abstand von zwei Jahren vorzustellen. Die 2022 eingeführte Server-GPU Ponte Vecchio basiere jedoch auf einem Design auf dem Jahr 2021 – und Intel werde Kunden gemäß der neuen Roadmap erst wieder 2025 ein neues Produkt in diesem Bereich anbieten. “Abgesehen von den Erfolgen im Bereich Supercomputing wird Intel den HPC-GPU-Markt in den nächsten zwei Jahren im Wesentlichen aufgeben”, kommentiert Anandtech. Langfristig sei jedoch zu erwarten, dass Intel sich einen ansehnlichen Teil des profitablen Markts für Server-GPUs sichern werde.