Mit KI die Multi Cloud managen

Betriebe entscheiden sich meist für jene Software, die ihren spezifischen Anforderungen am besten entspricht – unabhängig vom Anbieter. Anstatt sich auf eine bestimmte Cloud-Plattform festlegen zu müssen, wählen Unternehmen häufig die kostengünstigste Option. Sie vermeiden daher einen „Vendor-Lock-in“. Ändern sich Anforderungen oder sind bessere Angebote verfügbar, ist ein reibungsloser Wechsel zwischen den verschiedenen Providern ohne weiteres möglich. Außerdem haben die Nutzer jederzeit Zugriff auf relevante Daten, sofern diese in unterschiedlichen Cloud-Umgebungen gleichzeitig gespeichert sind.

Ist günstig wirklich günstiger?

Neben Flexibilität und Sicherheit bringt die Verfolgung einer Multi-Cloud-Strategie aber auch einige Herausforderungen mit sich. Es können zusätzliche Kosten für das Management und die Integration verschiedener Anbieter in bestehende IT-Landschaften anfallen. Unternehmen müssen also abwägen, ob der scheinbar günstigere Anbieter wirklich die kostengünstigere Option darstellt. Ebenso sollten Unternehmen die Sicherheitsstandards und -protokolle der unterschiedlichen Dienste genau unter die Lupe nehmen. Variieren diese zu sehr, besteht das Risiko, dass die Sicherheit der Daten beeinträchtigt ist.

Für viele Unternehmen ist die Notwendigkeit eines effizienten Managements von Daten und die Verknüpfung aufgrund der steigenden Datenmengen mittlerweile unerlässlich, da immer mehr Nutzer Zeit aufwenden, relevante Informationen zu suchen.

Besonders betroffen sind insbesondere diejenigen, die ESG-Reports verfassen. Die dafür benötigten Daten befinden sich häufig an verschiedenen Orten wie internen Systemen oder Datenbanken von Drittanbietern. Durch die Vielzahl von Speicherorten wissen Mitarbeitende oft nicht, wo sie wichtige Daten finden. Ohne optimierte Prozesse und einer „Single-Source-of-Truth“ (SSOT) haben sie Schwierigkeiten, innerhalb angemessener Zeit genaue Antworten zu liefern oder müssen dafür beträchtliche Ressourcen einsetzen.

Insight Engines beseitigen Datenchaos und Datensilos

Intelligente Wissensmanagementlösungen, wie Insight Engines, schaffen in komplexen IT-Infrastrukturen eine „Single Source of Truth“. Eine Single Source of Truth ist eine zuverlässige Quelle für Daten oder Informationen, auf die alle Beteiligten zugreifen und der sie vertrauen können.

Insight Engines verknüpfen hierbei strukturierte sowie unstrukturierte Daten aus Quellen, die mittels Konnektoren angebunden sind. Damit verkürzen Angestellte den Suchen- und Finden-Prozess erheblich, denn die Wissensmanagementlösung konsolidiert automatisch alle relevanten Fakten aus den angebundenen Clouddiensten oder Servern.

Durch Methoden des maschinellen Lernens, insbesondere Deep Learning, ist eine Insight Engine in der Lage Muster in Daten zu erkennen und diese dem Anwender verfügbar zu machen. So lassen sich konkrete Antworten tief versteckt in Dokumenten, Audiofiles, Tabellen oder Videos finden, analysieren und extrahieren.

Mit Insight Engines Erkenntnisse beschleunigen

Insight Engines schaffen nicht nur eine Single Source of Truth, die intelligente Lösung optimiert auch das Wissensmanagement von Unternehmen. Sie versucht dabei die Intention, die hinter jeder einzelnen Suchanfrage steht bestmöglich zu verstehen. Stellen Angestellte eine Frage, bekommen diese nicht nur eine einfache Antwort bzw. eine Liste mit Suchergebnissen, sie erhalten auch den Kontext der gesuchten Informationen angezeigt. Diese 360-Grad-Sichten schaffen so einen einzigartigen „Rundum-Blick“ auf jedes Geschäftsobjekt und jeden Geschäftsfall im Unternehmen, wie zum Beispiel Kunden, Projekte, Tickets und Produkte.

Diese Sichten unterscheiden sich je nach Abteilung, Tätigkeitsbereich und Berechtigungen. Der Datenschutz ist durch die personalisierte Ansicht jederzeit gesichert. Mitunter bekommen so Mitarbeitende derselben Abteilung unterschiedliche Informationen angezeigt, obwohl sie dieselbe Suchanfrage gestellt haben.

Eine Insight Engine arbeitet stets Compliance-konform. So werden existierende Berechtigungen erzwungen und die abgerufenen Daten werden nicht zusätzlich gespeichert, sie werden nur im Kontext der einen Abfrage verknüpft und für den jeweiligen Anwender im Kontext analysiert. Die Informationen bleiben am ursprünglichen Speicherort und sind wie gewohnt geschützt. Nutzer können die Antworten jederzeit überprüfen und validieren, da eine Insight Engine auch die Quelle bei ausgegebenen Antworten ausweist. Dank LLMs versteht und generiert die intelligente Wissensmanagementlösung Inhalte in menschlicher Sprache, wodurch die Bedienung von Insight Engines denkbar einfach wird.

ist Head of Presales bei Mindbreeze.

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Roger Homrich

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