Nachhaltigkeit zahlt sich für SAP aus

Das geht aus dem vierteljährlich veröffentlichten Nachhaltigkeitsbericht von SAP hervor. Zwar konnte SAP demnach seit 2008 170 Millionen Euro einsparen, doch der CO2-Ausstoß im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres gestiegen, wie aus vorläufigen Zahlen hervorgeht. SAP führt das auf steigende Mitarbeiterzahlen und wieder vermehrte Flugreisen zurück. Trotz einiger erfolgreicher Initiativen bei Heizung und stationären Verbrennungsanlagen in SAP-Einrichtungen wuchs der CO2 Ausstoß um 6 Prozent auf insgesamt 111 Kilotonnen CO2 an. In diesem Wert ist der Ausstoß von Sybase nicht enthalten.

Doch mindestens ebenso interessant wie die Reduktion des CO2 Ausstoßes ist die damit einhergehende Kostenersparnis, die SAP damit realisieren konnte. SAP kombiniert dafür seine Rolle als Anbieter und Anwender. Denn das Unternehmen setzt auf ein Produkt, um den Energieverbrauch des Unternehmens zu messen, reduzieren und dokumentieren. Reduziert wurde bei SAP durch Investitionen in Projekte zu Energie- und CO2-Effizienz und im Aufzeigen von neuen Transportmöglichkeiten für Mitarbeiter. Zudem setzt das Unternehmen vermehrt auf Strom aus erneuerbaren Energien.

“Das Unternehmen integriert eigene Sustanability-Strategie und Initiativen mit der allgemeinen Unternehmenstrategie”, kommentiert der Forrester-Analyst Chris Mines. “SAP legt damit ein beeindruckendes Beispiel vor sowohl Enabler und Anwender zu sein.” Bereits jetzt verfüge SAP über ein breites Software-Portfolio mit dem sich solche Initiativen abbilden lassen, wie zum Beispiel, Supply-Chain-Management, Energy and Resource Managemen sowie entsprechendes Reporting und Analysis. Mines sieht jedoch die Herausvorderung für darin, dass SAP dieses breite Angebot integriert und den Salesteams gepackte Lösungen an die Hand gibt, die auf die unterschiedlichen Entscheidungsträger in der IT, Financ oder im HR abzielen.

“Zum einen helfen unsere Nachhaltigkeitslösungen unseren Kunden dabei, ihre Nachhaltigkeitsbilanz und Abläufe zu verbessern und der SAP, neue Märkte zu erschließen. Zum anderen arbeiten wir selbst kosteneffizienter und erhöhen gleichzeitig auch das Engagement unserer Mitarbeiter”, erklärt Peter Graf, Chief Sustainability Officer bei SAP.


Noch ist der Markt eher eine Nische, dennoch gibt es verhaltenes Interesse an Sustainability-Themen. Quelle: Forrester
Silicon-Redaktion

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