Konkret geht es um das Angebot des schwedischen E-Commerce-Spezialiten Webhallen.com. Branchenbeobachter wenden ein, dass aus der Preisliste – selbst wenn die korrekt sein sollte – keine voreiligen Schlüsse gezogen werden sollten. Generell sind Elektronik in Schweden deutlich teurer als in Deutschland – unter anderem weil der Mehrwertsteuersatz bei 25 Prozent liegt.
Apples iPad 3 beispielsweise kostet in Schweden mit der besten Ausstattung (64 GByte, 4G-Mobilfunk) im Apple Store 7195 Kronen oder 849 Euro. Zum Vergleich: In Deutschland sind es 799 Euro. Das Einsteigermodell ist dort für umgerechnet 637 Euro erhältlich, in Deutschland für 479 Euro. Selbst dann aber zeigen die Zahlen, dass Microsofts Tablet teurer als das von Apple sein wird.
Microsoft hat um die Surface-Preise bisher ein großes Geheimnis gemacht: “Die Preisempfehlungen für den Handel werden angekündigt werden, wenn der Start bevorsteht. Wir erwarten, dass sie auf Augenhöhe mit vergleichbaren ARM-Tablets oder von Intel definierten Ultrabooks sein werden. Für OEMs werden Kosten und Funktionen für Windows 8 und Windows RT übereinstimmen.” Daraus hatten Beobachter auf US-Preise zwischen 500 und 1000 Dollar geschlossen.
Unklar ist, ob das wichtigste Accessoire zu Surface – die als Abdeckung verwendbare Tastatur – zum Lieferumfang gehört. Ein Analyst hatte letzten Monat spekuliert, sie werde separat erhältlich sein und wohl 60 bis 100 Dollar kosten. Microsoft könne etwa 50 Prozent davon als Gewinn verbuchen. Das Zubehör sei somit eine wichtige Einnahmequelle für den Konzern.
Microsoft will die Preise des schwedischen Händlers nicht kommentieren.
[Mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]
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