Über eien Schwachstelle in Samsungs Security-Plattform Knox sollen Angreifer in der Lage sein, trotz Verschlüsselung E-Mails mitzulesen und Datenkommunikation aufzuzeichnen. Bislang hat Samsung nur über das Wall Street Journal erklärt, dass man die Berichte der israelischen Sicherheitsforscher untersuche. Samsung erklärt jedoch, dass die beschriebenen Sicherheitslecks weniger schwerwiegend seien, als dargestellt.
Veröffentlicht haben die Schwachstelle in Knox die Cyber Security Labs der Ben-Gurion-Universität in Israel. Die Forscher nennen in ihrer Beschreibung Knox zugleich die fortschrittlichste Sicherheitsinfrastruktur für Mobiltelefone. “Knox ist bei einer Vielzahl von Firmen und Behörden im Einsatz, und daher muss diese Schwachstelle sofort behoben werden, bevor sie in die falschen Hände fällt.”
Die technischen Details haben die universitären Forscher nur Samsung zugänglich gemacht. Entdeckt habe das Problem der Doktorand Mordechai Guri im Rahmen eines damit nicht in direktem Zusammenhang stehenden Forschungsprojekts, heißt es.
Knox ist Samsungs Vorstoß in Richtung sicherheitsbewusster Firmen, die bisher hauptsächlich auf Blackberry-Lösungen zählten. Dazu zählen auch Organisationen wie das US-Verteidigungsministerium, das die Samsung-Software bereits zertifiziert hat. Die Sicherheitsplattform umfasst hochstufige Verschlüsselung, ein VPN und eine Möglichkeit, persönliche und geschäftliche Daten auf einem Gerät strikt zu trennen. Knox baut auf dem von der US National Security Agency (NSA) entwickelte Security Enhanced Android(SE Android) auf.
[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]
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