Das geht aus einem Video hervor, in dem der Microsoft General Manager Dean Hachamovitch und der Software-Architekt Chris Wilson die Bedeutung von Standards, Kompatibilität und Interoperabilität des Internet Explorer 8 diskutieren.
Der Acid-2-Standard ist der derzeit wohl anspruchsvollste Compliance-Test für Internet Browser, den allerdings die wenigsten Kandidaten bestehen. Ursprünglich sollte der Internet Explorer 7 der erste Microsoft-Browser werden, der die Anforderungen von Acid 2 erfüllen kann. Dieses Ziel musste aber mit der Veröffentlichung der aktuellen Version auf die Wunschliste für die Version 8 gesetzt werden.
Seit einigen Jahren sind Opera und Apples Safari die einzigen Acid-2-konformen Browser auf dem Markt. Firefox, der Browser mit dem zweithöchsten Marktanteil, wird auch erst in der kommenden Version 3 das gewünschte Maß an Kompatibilität erreichen.
Browser-Kompatibilität ist gleichermaßen ein Problem für Entwickler und Anwender. Während Entwickler versuchen müssen, Webseiten an möglichst viele Browser in unterschiedlichen Versionen gleichzeitig anzupassen, stehen die Besucher vor dem Problem, dass ihr Lieblingsbrowser nicht alle Webseiten korrekt anzeigen kann.
Das Testergebnis kommt Microsoft auch sehr gelegen, um sich gegen die von Opera in Europa eingereichte Kartellklage zu wehren. Darin wirft der norwegische Browserhersteller dem Marktführer unter anderem die Missachtung etablierter Webstandards vor. Das Testergebnis für den Internet Explorer 8 macht diesen Vorwurf zumindest für die Zukunft zunichte.
Über weitere Features des Internet Explorers 8 oder gar ein angestrebtes Datum für die Veröffentlichung hat Microsoft weiterhin keine Angaben gemacht.
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