Kalifornische Waldbrände bedrohen die Computerindustrie

Die kalifornischen Lauffeuer beeinträchtigen jetzt auch die Computerindustrie des sonnigen Staates. Die Computerfirmen Iomega und Microsoft haben wegen den unkontrollierten Bränden mit Störungen bei ihren Arbeitsabläufen und anderweitigen Ausfällen zu kämpfen. Das bedrohlich nahe Flammenmeer zwang Iomega dazu, sein Hauptquartier in San Diego vorerst zu schließen. Auch Microsoft und Qualcomm sind von den Auswirkungen des Feuers betroffen.
Bei einer wichtigen Microsoft-Konferenz in Los Angeles konnten mehrere Teilnehmer nicht anwesend sein, da die Flüge in das Krisengebiet entweder große Verspätungen hatten oder völlig storniert wurden. Qaulcomm ist ebenfalls von temporären Arbeitsausfällen betroffen, da das Unternehmen angesichts des Ausnahmezustandes allen Beschäftigten frei stellt, zu Hause zu bleiben. Mitarbeitern, die direkt von dem Feuer betroffen sind, bietet Qualcomm unterdessen eine vorübergehenden Unterkunft in einem seiner Campus-Gebäude an.

Die Feuer reichen im Südwesten von der mexikanischen Grenze bis zur nördlich gelegenen Großstadt Los Angeles. Das scheinbar unaufhaltsame Lauffeuer ist die größte Naturkatastrophe, die den Bundesstaat seit Jahren heimgesucht hat. Mehr als 200.000 Hektar Land sind zerstört und über 40.000 Menschen mussten aus ihren Häusern fliehen. Der abgelöste kalifornische Gouverneur Gray Davis bezifferte den Schaden für den ohnehin hoch verschuldeten US-Bundesstaat auf mehrere Milliarden Dollar.

Silicon-Redaktion

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