Categories: MobileUnternehmen

Siemens Mobile spart in Nordrhein-Westfalen

Für die Mitarbeiter von Siemens Mobile an den Standorten Bocholt und Kamp-Linfort in Nordrhein-Westfalen hat eine Zitterpartie begonnen. Medienberichten zufolge will die Sparte genau an diesen Standorten derart sparen, dass von der Auslagerung von 2000 bis 3000 Arbeitsplätzen ins Ausland die Rede ist.
Bestätigt hat die Firmenleitung demnach sogar schon die unterste Zahl: Bis zu 2000 Beschäftigte sollen ihre Stelle verlieren, “unter den gegebenen Bedingungen der Kostenstrukturen”. Das sei notwendig für eine langfristige Sicherung der Standorte und die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit jedes einzelnen dann verbleibenden Arbeitsplatzes – die verbleibenden Stellen, so der Umkehrschluss, sollen also diesmal wirklich sicher sein.

In Kamp-Linfort stellt Siemens Mobile einen Großteil der in Deutschland produzierten Handys her, die in dem kürzlich erschienenen Quartalsbericht des Konzerns als Verkaufschlager und als die beliebtesten Handys hierzulande bezeichnet werden. Die Fabrik in Bocholt baut schnurlose Festnetztelefone.

Das Outsourcing ganzer Unternehmensbereiche steht bei Siemens aber nicht erst jetzt ins Haus. Bereits vor Monaten hatte Konzernchef Heinrich von Pierer angekündigt, bei weiterhin gleichbleibenden Lohnkosten sogar den Hauptsitz aus Steuergründen ins Ausland verlegen zu wollen. Zeitungsberichten zufolge will Siemens nun konsequenterweise aus dem Arbeitgeberverband austreten und intern eigene Arbeitsgesetze, also Haustarifverträge machen.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Selbstangriff ist die beste Verteidigung

Mit autonomen Pentests aus der Cloud lassen sich eigene Schwachstelle identifizieren.

2 Stunden ago

Podcast: Zero Trust zum Schutz von IT- und OT-Infrastruktur

"Das Grundprinzip der Zero Trust Architektur hat sich bis heute nicht geändert, ist aber relevanter…

5 Stunden ago

Prozessautomatisierung im Distributionslager

Die Drogeriekette Rossmann wird ihr neues Zentrallager in Ungarn mit Software von PSI steuern.

11 Stunden ago

Wie autonome Fahrzeuge durch Quantencomputing sicherer werden können

Automobilhersteller planen, Quantentechnologie zunehmend auch bei fortschrittlichen Fahrerassistenzsystemen (ADAS) einzusetzen.

21 Stunden ago

Heineken plant Bedarfe mit KI-Lösung von Blue Yonder

Blue Yonder soll mehr Nachhaltigkeit entlang der Lieferkette der internationale Brauerei ermöglichen.

1 Tag ago

Industrie erwartet durch KI deutlichen Produktivitätsschub

Davon gehen laut der aktuellen Studie „Performance-Treiber 2024“ acht von zehn Industrieunternehmen aus.

2 Tagen ago