Die EU-Kommission plant offenbar, den Verbraucherschutz im E-Commerce deutlich zu stärken. Ein bisher noch internes Papier der Brüsseler Bürokratie sorgt in der Finanzwirtschaft bereits für Aufregung.
Nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung hat sich Binnenmarktkommissar Frits Bolkestein dafür ausgesprochen, dass Banken Entschädigung leisten sollen, wenn ein Kunde bei seinem Online-Einkauf um die Ware geprellt wird. Ein entsprechendes Gesetz ist bereits in Großbritannien, Finnland und Schweden in Kraft.
Das Vertrauen in den Online-Handel werde dadurch gestärkt, dass die Anbieter der Zahlungsdienstleistung weiter in die Verantwortung gezogen werden, so Bolkestein in einem 82-seitigen Schreiben, das er der Kommission in den kommenden Tagen vorlegen will. Einen endgültigen Richtlinienvorschlag will der EU-Kommissar erst vorlegen, wenn Verbraucherschützer und Finanzdienstleister nach der offiziellen Veröffentlichung Stellung bezogen haben.
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