US-Landbewohner gegen digitale Telefonie

US-Bürger, die in ländlichen Gebieten wohnen, wollen keine digitale Telefonie. Das liegt daran, dass der Ausbau mit Mobilfunktechnik und IP-Leitungen noch nicht weit genug vorangeschritten ist, um auch auf dem Land eine flächendeckende Versorgung zu gewährleisten.

Die Anwender wollen nicht, dass die Behörde FCC (Federal Communication Commitee) das Angebot digitaler Dienste nach Plan betreibt und die Ersetzung der alten Technik beschleunigt. Vor einer Umstellung auf digitale Telefonie steht für sie zunächst einmal, dass die Möglichkeiten dafür auch physisch greifbar gemacht werden. Das heißt einerseits, DSL-Anschlüsse zu ermöglichen und zu legen. Vor allem heißt es aber, mehr Mobilfunkmasten aufzustellen, damit auch über Land Signale weitergegeben werden.

Die analogen mobilen Telefone, so genannte Bag Phones, sollen bald außer Dienst gestellt werden. Aber ohne sie sind nicht nur große Viehauktionen unmöglich, weil der vorhandene Mobilfunk beispielsweise im US-Bundesstaat South Dakota nicht dafür ausreicht, die Händler zu versorgen. In einigen Gebieten der USA seien die analogen Mobiltelefone der einzige Kommunikationsdienst, heißt es. Deshalb wendet sich jetzt auch der Staat an die Bundesbehörden und versucht, Aufschub für analoge Telefonie zu bekommen. Zumindest bis eine Notversorgung mit neuen Techniken gewährleistet ist. Die Menschen in den wenig besiedelten Flächen der USA sollen zunächst mit der neuen Technik versorgt werden und dann ihre alten Bag Phones abgeben.

Silicon-Redaktion

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