Infineon: Aus für die ‘Elektronik zum Anziehen’

Infineon hat sich vom Geschäftsbereich ‘Wearable Electronics’ getrennt. Der ging im Rahmen eines ‘Management Buy Out’ (MBO) an die Firma ‘Interactive Wear’. Dieses Unternehmen in Gründung übernehme die Kundenbasis, Hardware und Software, Lizenzen und Patente, das Teile-Lager und die bereits fertigen Produkte, teilte Infineon mit. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Der Münchner Chiphersteller hatte seine ‘Elektronik zum Anziehen’ bislang in Kooperation mit den Textilfirmen O’Neill und Rosner vermarktet. Darunter eine Ski-Jacke, in die ein MP3-Player und ein Handy eingebaut ist. Der Geschäftsbereich ‘Wearable Electronics’ arbeitete zudem an ‘intelligenten Teppichen’, die signalisieren, wenn Brandgefahr besteht oder sie gereinigt werden müssen.

Erst kürzlich hatte Infineon seine Biochip-Forschung an Siemens übergeben. Und im April 2005 trennte sich der Hersteller vom Bereich ‘Optische Netzwerke’. Analysten gehen davon aus, dass Infineon sich angesichts der kurzen Technologie-Lebensdauer und der rasch wachsenden Entwicklungskosten in der Halbleiterindustrie auf das Kerngeschäft konzentrieren will.

Silicon-Redaktion

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