EU fördert IT-Forschung mit Finanzspritze

Mit einer Milliarde Euro wird die Europäische Kommission (EU) 276 neue Forschungsvorhaben in den Sektoren Mobilfunk, Mikroelektronik und anderen Internettechnologien fördern. Nach wie vor seien Europas Investitionen in die Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) viel zu niedrig, erklärte die zuständige EU-Kommissarin Viviane Reding.

Sowohl bei den öffentlichen als auch bei den privaten Investitionen in die IKT-Forschung hängen die EU-Staaten nach Kommissionsangaben hinter Japan und den USA zurück. In Europa gab der Staat dafür im Jahr 2002 demnach 8 Milliarden Euro, in Japan waren es 11 und in den USA 20 Milliarden Euro. Von der jüngsten Geldspritze erhofft sich die Kommission auch Impulse für zusätzliche Forschungsausgaben der Unternehmen.

Aus 1300 Vorschlägen sind die 276 Projekte, die Brüssel in den kommenden fünf Jahren fördern will, ausgewählt worden. Die Schwerpunkte sind klar umrissen: Systeme sollen entwickelt werden, die den Menschen selbstständig über reale Ereignisse informieren. Außerdem fokussieren die Projekte Verbesserungen für die Sicherheit und Zuverlässigkeit von Informations- und Kommunikationssystemen und schließlich sind neue Anwendungen für das Gesundheitswesen, den Verkehr, die Entwicklung von Inhalten sowie für staatliche Verwaltungen und Dienste geplant.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Microsoft Teams in der öffentlichen Verwaltung

Land Niedersachsen schließt datenschutzrechtliche Vereinbarung mit Microsoft zur Nutzung von Teams ab.

19 Stunden ago

Diebstahlsicherung mit KI

Ein Großteil der Inventurdifferenzen im deutschen Einzelhandel wird durch Ladendiebstähle verursacht.

19 Stunden ago

Neue, aggressive Wellen an DDoS-Attacken

DDoS-Angriffe haben seit dem Beginn des Krieges zwischen Russland und der Ukraine an Häufigkeit und…

3 Tagen ago

Excel als Rückgrat deutscher Lieferkettenplanung

Lieferkettenplanung in Deutschland auf Basis von Excel bei 37 Prozent der befragten Unternehmen im Einsatz.

5 Tagen ago

Siemens automatisiert Analyse von OT-Schwachstellen

Bedienpersonal von Fertigungsanalagen soll mögliche Risiken auch ohne Cybersecurity-Fachwissen erkennen und minimieren können.

6 Tagen ago

Cyberabwehr mit KI und passivem Netzwerk-Monitoring

Schiffl IT: Anomalien im Netzwerkverkehr und in den Systemen in Echtzeit identifizieren.

1 Woche ago