Die Rechneranlage ‘JUBL’ (Jülicher Blue Gene/L) wurde von Thomas Rachel, Staatssekretär des Bundesforschungsministeriums, und NRW-Minister Andreas Pinkwart symbolisch an das Forschungszentrum Jülich übergeben. Dies ist der zweite Supercomputer in dem Forschungszentrum. Es wird etwa alle vier Jahre mit neuen Finanzmitteln aus verschiedenen Quellen, vor allem aber der öffentlichen Hand, ausgestattet und legt diese Gelder vor allem im Supercomputing an.
Die Jülicher Blue Gene/L Installation besitzt eine maximale Rechenleistung von 45,8 TFlop/s. Dies sind laut Blue-Gene-Hersteller IBM 45,8 Billionen Rechenschritte pro Sekunde, der Konzern vergleicht diese Leistung mit der von etwa 15.000 modernen Personal Computern. JUBL wird von europäischen Wissenschaftlern als virtuelles Labor genutzt. Dazu gehören Aufgaben der Teilchenphysik, der Materialforschung und der Lebenswissenschaften sowie der Umweltforschung. IBM teilte mit, dass die Supercomputerreihe Blue Gene wenig Platz und Strom benötige.
Konkurrent NEC lässt diese Nachricht aus Jülich und Böblingen hingegen kalt. Wie ein NEC-Unternehmenssprecher gegenüber silicon.de sagte, ist Geschwindigkeit demnach nicht alles. “IBM geht allein auf Schnelligkeit, doch man muss genau zwischen Schnelligkeit und Leistungsfähigkeit unterschieden”, sagte er. IBM verweist einstweilen auf die eigene Vormachtstellung. Besonders durch Flaggschiffe wie den Supercomputer-Cluster in Barcelona, ‘Mare Nostrum’, habe der Konzern beigetragen, Europa in der Spitzenforschung nach vorn zu bringen.
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