Verlassene Handys überschwemmen britische Flughäfen

Wie der Sicherheits-Softwarespezialist Pointsec in einer Untersuchung herausfand, betrifft dies vor allem Geschäftsleute, die wegen der strikteren Bestimmungen speziell am Flughafen London Heathrow ihr Mobiltelefon abgaben und die Zeit nicht investieren wollen, Fundbüros abzuklappern, um es zurückzuerhalten. Lieber wenden sich die Briten an ihre Versicherung, ihren Serviceprovider oder ihren Arbeitgeber, als sich auf die oft mühsame Suche nach ihren Geräten zu machen, heißt es.

Dies betrifft demnach auch Laptops, die beispielsweise in dem Durcheinander am geschlossenen Flughafen verloren gingen. Da zu wenig Klarheit darüber herrscht, wo die Geräte zurück zu erhalten sind, würden sich viele Besitzer lieber ein neues Gerät kaufen.

So sind derzeit 40 bis 50 Prozent der mobilen Kommunikationsgeräte und Laptops in den britischen Fundbüros der betroffenen Flughäfen noch nicht abgeholt oder reklamiert worden. Noch heute werden demnach in Heathrow täglich fünf Laptops und etwa zehn Handys abgegeben. Normalerweise versteigert der Flughafen im Jahr etwa 730 Laptops und knapp 1500 Handys – diese Zahl dürfte sich nach Einschätzung befragter Fundbüro-Angestellter dieses Jahr verdoppeln.

Das Problem, dass eines von fünf Geräten nicht über Verschlüsselung und Passwortschutz verfügt, zieht demnach weitere Security-Lecks in wenigen Monaten nach sich, wenn die Geräte neue Besitzer gefunden haben.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Podcast: Zero Trust zum Schutz von IT- und OT-Infrastruktur

"Das Grundprinzip der Zero Trust Architektur hat sich bis heute nicht geändert, ist aber relevanter…

2 Tagen ago

Malware April 2024: Aufstieg des Multi-Plattform-Trojaners „Androxgh0st“

Androxgh0st zielt auf Windows-, Mac- und Linux-Plattformen ab und breitet sich rasant aus. In Deutschland…

2 Tagen ago

Selbstangriff ist die beste Verteidigung

Mit autonomen Pentests aus der Cloud lassen sich eigene Schwachstelle identifizieren.

3 Tagen ago

Prozessautomatisierung im Distributionslager

Die Drogeriekette Rossmann wird ihr neues Zentrallager in Ungarn mit Software von PSI steuern.

3 Tagen ago

Wie autonome Fahrzeuge durch Quantencomputing sicherer werden können

Automobilhersteller planen, Quantentechnologie zunehmend auch bei fortschrittlichen Fahrerassistenzsystemen (ADAS) einzusetzen.

3 Tagen ago

Heineken plant Bedarfe mit KI-Lösung von Blue Yonder

Blue Yonder soll mehr Nachhaltigkeit entlang der Lieferkette der internationale Brauerei ermöglichen.

4 Tagen ago