SAP kooperiert mit Microsoft, HP, Adobe und Cisco

Auf der SAPPHIRE 2007 in Atlanta hat das Walldorfer Unternehmen zahlreiche neue Initiativen angekündigt. Neben einer Systemlösung für Duett zusammen mit Hewlett-Packard (HP) und Microsoft, gibt es auch eine neues E-Learning-Environment, das SAP zusammen mit Adobe Systems realisiert hat. Infrastruktur und Geschäftsprozesse wolle SAP mit den Produkten des Netzwerksausrüsters Cisco integrieren und ergänzen. Neben neuen Modulen für das Finanz- und Leistungsmanagement will SAP das eigene Ökosystem auch mit neuen branchenspezifischen Lösungs-Foren erweitern.

Duet, die gemeinschaftliche Entwicklung von Microsoft und SAP, bietet HP auf einem ProLiant-Server als Appliance unter dem sperrigen Namen ‘Duet by SAP and Microsoft, powered by HP’ an. Anwender können nun auf vorinstallierte Scripte zurückgreifen und seien damit schneller als bisher in der Lage, Duet produktiv einzusetzen. Lewis Levin, Corporate Vice President von Microsoft spricht gar von einer “Plug-and-play-Lösung”. Die Lösung könne durch zusätzliche ProLiant oder Integrity-Server erweitert werden, sei jedoch in erster Linie ein Evaluationssystem, mit dem Anwender die Leistungsfähigkeit der Lösung mit ihren spezifischen Daten testen können.

“Seit der Ankündigung im zurückliegendem Jahr haben wir an über 250 Anwender 400.000 Lizenzen verkauft”, kommentierte Doug Merritt, Vice President der SAP-Gruppe Business User Development. Mit der Appliance wolle SAP weiteren Kunden ermöglichen, auf SAP-Anwendungen aufzusetzen.

Das ‘SAP Enterprise Learning Environment’ eignet sich vor allem für innerbetriebliche Weiterbildungen. Über die Verknüpfung mit Adobe Acrobat Connect Professional, einer Anwendung für Web-Konferenzen, will SAP eine kostengünstige Alternative zu Präsenz-Trainings bieten. Über die Verknüpfung von Online-Training und Webcast lassen sich virtuelle Klassenzimmer mit automatischer Anwesenheitskontrolle aufsetzen.

Eine so genannte ‘Innovationspartnerschaft’ mit Cisco soll Geschäftsanwendungen und IT-Netze besser auf einander abstimmen. Konkret sollen dabei die kontextbezogenen Informationen aus der Service-orientierten Netzwerkarchitektur (SONA) von Cisco mit dem Enterprise SOA, also der Walldorfer Service-orientierten Architektur für Geschäftsanwendungen, verbunden werden. Das Ergebnis dieser Kooperation soll dann in Geschäftsnetzwerken zwischen Kunden, Partnern, Lieferanten und Mitarbeitern die Flexibilität erhöhen.

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Silicon-Redaktion

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