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NASA stoppt Vista-Rollout

Verschiedene Ämter in den USA und Großbritannien haben in den vergangenen Monaten angekündigt, zunächst nicht auf Vista migrieren zu wollen. Die NASA, so teilte ein Sprecher mit, werde auf keinen Fall in diesem Jahr auf das etwa fünf Monate alte Betriebssystem migrieren.

Vielmehr habe man sich als Ziel nun 2008 gesetzt. In der Regel warte die NASA das erste Service Pack ab, bevor es auf eine neue Windows-Generation wechsle. Microsoft hat aber bisher keinen Zeitrahmen für ein erstes Service Pack in Aussicht gestellt. Diese Verzögerung der Migration nutze die Behörde nun auch, um weitere Prüfungen der Kompatibilität von bestehenden Applikationen durchzuführen. Die NASA unterhält etwa 60.000 PC-Arbeitsplätze.

Vor einigen Wochen haben das amerikanische Verkehrsministerium (Department of Transportation, DOT) und die Standardisierungsbehörde National Institute of Standards and Technology (NIST) ebenfalls erklärt, in den kommenden Monaten nicht auf Vista migrieren zu wollen.

“Wir erlauben vorübergehend keinem Rechner mit Windows Vista, sich mit unserem Netzwerk zu verbinden”, erklärte Michael Baum, ein Sprecher des NIST, damals. Dasselbe gelte für den Internet Explorer 7 und Office 2007. Dieselbe Order wurde auch an die Mitarbeiter des Verkehrsministeriums erteilt.

Zudem decke das Budget der Behörden ein Upgrade nicht ab. “Es gibt keine zwingenden technischen oder geschäftlichen Gründe für ein Upgrade auf die neuen Microsoft-Produkte,” so ein Memo des Verkehrsministeriums vom Januar.

Vista-Erfolgsmeldungen bei Behörden, wie etwa das Großprojekt ‘mit@justiz’ (Migration in der Informationstechnik in der niedersächsischen Justiz) der niedersächsischen Justiz, sind in den vergangenen Monaten selten geworden.

Silicon-Redaktion

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