V-Modell in der Version XT wurde im Februar 2005 veröffentlicht. Das V-Modell ist eine Projektmanagement-Struktur für die IT-Systementwicklung.
Es wurde Ende der 80er Jahre vom Bundesministerium für Verteidigung entwickelt und ist seit Februar 1991 als Standard für die Softwareentwicklung bei der Bundeswehr vorgeschrieben. Nach der Verabschiedung einer Fassung für zivile Zwecke im Jahr 1993 wird es auch von anderen Bundesministerien sowie immer mehr öffentlichen Einrichtungen und privaten Unternehmen verwendet.
Neu ist jetzt, dass sich die Vorgaben des V-Modell XT durch einen Prozesstemplate-Generator direkt im ‘Team Foundation Server’ abbilden lassen, der zentralen Einheit von Visual Studio Team System. Der V-Modell XT Generator ist kostenlos im Netz verfügbar.
Das V-Modell XT sei damit leicht umsetzbar, hieß es von Microsoft. So würden die Prozessschritte des Projektmanagements automatisiert. Anwender könnten nach dem V-Modell XT arbeiten, ohne sich in den Prozess in seiner ganzen Komplexität einarbeiten zu müssen.
Der Einstieg in das V-Modell XT werde durch vorgefertigte Muster vereinfacht. Der Standard sei jetzt in die gesamte Infrastruktur für die Softwareentwicklung integriert. Dazu gehören Portfolio- und Projekt-Management, Business-Analyse, Entwicklungs- und Test-Umgebung und die vollständige Office-Integration. Dadurch werde das V-Modell XT zu einem direkt einsetzbaren und Tool-unterstützten Prozess.
“Das Vorgehensmodell wird dadurch einfacher nutzbar und ein Manko der alten Version (V-Modell 97) behoben”, sagte Professor Manfred Broy, Inhaber des Lehrstuhls Software & Systems Engineering an der Fakultät für Informatik der TU München.
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