Sun kreuzt Virtualisierung und Management

Diese beinhaltet als Kernaspekt die Unterstützung verschiedener Betriebssysteme, der Virtualisierungslösungen von VMware und Microsoft sowie unterschiedlicher Hardware-Plattformen. Mit der xVM-Plattform will das Unternehmen ein umfassendes Angebot für Enterprise-Kunden mit heterogener Infrastruktur zur Verfügung stellen.

Das xVM Ops Center dient zum Management sowohl physischer als auch virtueller Ressourcen in heterogenen Rechenzentren. Es bietet unter anderem ein Inventory Management für die Server-Ressourcen sowie Managing- und Monitoring-Funktionen, die kritische Parameter überwachen. Als Hauptfeature bezeichnet Sun jedoch das Patch Management für automatisierte Updates, das den Zeitaufwand für diesen Aspekt der Rechenzentrenverwaltung deutlich reduzieren soll.

Vorerst umfasst das xVM Ops Center Tools für Betriebssysteme, speziell Red-Hat- und Suse-Linux sowie Solaris. Mit dem Patch Management soll bald auch Windows unterstützt werden. Langfristig fasse Sun zudem den Applikations-Layer eines Rechenzentrums ins Auge, sagte Vijay Sarathy, Senior Director Sun xVM Marketing. Das Ops Center sei eine Schlüsselkomponente von Suns offener Plattform xVM, “der Kreuzung von Virtualisierung und Management” für Rechenzentren.

Die zweite Kernkomponente von Suns Virtualisierungskonzept ist die noch in der Beta-Phase befindliche Hypervisor-Lösung xVM Server für Rechenzentren. Diese läuft sowohl auf x86- als auch Sparc-basierter Hardware. Suns Lösung basiert auf dem Open-Source-Code von Xen und bringt Features von Solaris in den Hypervisor ein, beispielsweise Hardware-Monitoring-Funktionen sowie Bandbreiten-Management für einzelne virtuelle Maschinen.

Der zur Entwicklung von xVM Ops Center genutzte Quellcode wurde unter der GNU General Public License Version 3 (GPL3) veröffentlicht. Interessenten erhalten weitere Informationen und die Möglichkeit zur Community-Beteiligung unter openxvm.org. Um Support zu gewährleisten, hat Sun Support-Vereinbarungen mit Partnern geschlossen, darunter mit Microsoft.

Kommerzielle Software-Abonnements für das xVM Ops Center mit Support kosten ab 100 Dollar pro verwaltetem Server. xVM Server soll im Juni allgemein verfügbar sein, Preise für kommerzielle Abonnements stehen noch nicht fest. Gleichzeitig erscheint voraussichtlich auch die Patch-Management-Unterstützung für Windows im xVM Ops Center.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Microsoft Teams in der öffentlichen Verwaltung

Land Niedersachsen schließt datenschutzrechtliche Vereinbarung mit Microsoft zur Nutzung von Teams ab.

21 Stunden ago

Diebstahlsicherung mit KI

Ein Großteil der Inventurdifferenzen im deutschen Einzelhandel wird durch Ladendiebstähle verursacht.

22 Stunden ago

Neue, aggressive Wellen an DDoS-Attacken

DDoS-Angriffe haben seit dem Beginn des Krieges zwischen Russland und der Ukraine an Häufigkeit und…

3 Tagen ago

Excel als Rückgrat deutscher Lieferkettenplanung

Lieferkettenplanung in Deutschland auf Basis von Excel bei 37 Prozent der befragten Unternehmen im Einsatz.

5 Tagen ago

Siemens automatisiert Analyse von OT-Schwachstellen

Bedienpersonal von Fertigungsanalagen soll mögliche Risiken auch ohne Cybersecurity-Fachwissen erkennen und minimieren können.

6 Tagen ago

Cyberabwehr mit KI und passivem Netzwerk-Monitoring

Schiffl IT: Anomalien im Netzwerkverkehr und in den Systemen in Echtzeit identifizieren.

1 Woche ago