Die Archivierung von aktuell nicht benötigten Datenbankinhalten dient dem Zweck, die Leistungsfähigkeit von Datenbanken aufrechtzuerhalten, da die Suchvorgänge mit zunehmender Datenmenge länger dauern. Gleichzeitig müssen die Daten entsprechend der gesetzlichen Bestimmungen auch nach der Archivierung auffindbar und in ihrem geschäftlichen Kontext rekonstruierbar sein.

Die Version 6.0 von Database Archiving erlaubt es Anwendern, die Regeln, nach denen Datenbankinhalte archiviert werden, grafisch zu modellieren. Das Werkzeug dafür ist das neue ‘Visual Designer Module’. Die Implementierung neuer oder die Veränderung bestehender Archivierungsverfahren soll dadurch einfacher und schneller werden.

Das Designer-Modul unterstützt die Transaktions-orientierte Definition von Archivierungsregeln. Geschäftstransaktionen werden grafisch modelliert – inklusive der Datenbanktabellen, Archivierungsregeln und Aufbewahrungsfristen. Der geschäftliche Zusammenhang der Daten aus verschiedenen Datenbanktabellen bleibt so auch im Archiv erhalten.

Eine weitere Neuheit der Version 6.0 ist die Unterstützung von Microsoft-SQL-Datenbanken. Bisher war Database Archiving schon in Oracle-Umgebungen einsetzbar. Zudem wurde die Unterstützung von Oracle-Datenbanken erweitert.

Die Version 6.0 erlaubt zudem die Langzeitarchivierung im XML-Format. Damit lassen sich Archivierungskosten senken, da die XML-Dateien Plattform-unabhängig gespeichert werden können. Es entfallen gegebenenfalls Lizenzkosten für eine zweite Archivierungs-Datenbank.

Da das XML-Format den geschäftlichen Kontext von Daten beschreibt, sind diese Transaktions-bezogen rekonstruierbar. Die XML-Daten lassen sich zudem mit Reporting- und Business-Intelligence-Werkzeugen auswerten.

Silicon-Redaktion

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