Microsoft wehrt sich gegen Sicherheitskritik bei Vista

In dem Forschungsbericht wurde unter anderem behauptet, dass Vista unsicherer sei, als das alte Microsoft-Betriebssystem Windows 2000. Der Softwareriese leugnete die Behauptung von PC Tools und beschuldigte vielmehr die Vista-Anwender.

Die Tests der Sicherheitsexperten ergaben, dass bei Windows Vista zwar pro Rechner aktuell seltener Malware auftritt als bei XP. Dennoch geht PC Tools davon aus, dass die Infektionsrate künftig erheblich steigen könnte, da Vista bisher weniger verbreitet ist als die Vorgängerversion, und Angriffe daher bislang noch weitgehend uninteressant sind. “Die statistischen Auswertungen von mehr als 1,4 Millionen Computern zeigten, dass Windows Vista anfälliger für Malware ist als das acht Jahre alte Betriebssystem Windows 2000 und lediglich 37 Prozent mehr Sicherheit bietet als Windows XP”, erläuterte Clausen, CEO von PC Tools.

PC Tools hatte am Freitag weitere Details der Studie offenbart. Die genauere Betrachtung der Rohdaten aus der sechsmonatigen Studie ergab, dass auf 58.000 Vista-Systemen der beteiligten Rechner rund 121.000 Schädlinge gefunden wurden. Jedes dieser Systeme war mit mindestens einer Art von aktiver Malware infiziert. Der ergänzende Forschungsbericht von PC Tools gibt nun auch Aufschluss darüber, um welche Arten von Malware es sich dabei handelte: Demzufolge waren 17 Prozent der entdeckten Schädlinge Trojaner, fünf Prozent Würmer, drei Prozent Spyware und zwei Prozent Viren.

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Silicon-Redaktion

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  • Irgendwas stimmt hier nicht
    "Demzufolge waren 17 Prozent der entdeckten Schädlinge Trojaner, fünf Prozent Würmer, drei Prozent Spyware und zwei Prozent Viren."

    Macht für mich zusammen 27 Prozent. Was war bitte der überwiegende Rest der entdeckten Sachädlinge?

  • CEO
    Irgendetwas stimmt hier nicht - die einzig logische Antwort:

    73 Prozent Vista!

    Carpe Diem
    CEO

  • ...und daran wird sich auch so schnell nix ändern...
    ... solange nämliche die -in anderen Branchen übliche- Gewährleistung nicht auch für Software (bzw. zumindest Betriebssysteme) gilt.

    => Solange m$ nicht für Schäden durch Pfusch/NutzerAlsBetatester/... in Haftung genommen werden kann, hat man dort nicht das geringste Interesse daran mehr Qualität ab zu liefern als _unbedingt_ nötig ist.
    Das würde nämlich entweder Mehrkosten, oder offene Quelltexte bedeuten.

    Andererseits lassen sich, soweit mir bekannt, die Remonder ihr "Zertifiziert für..." u. A. auch von den Herstellern von sog. Sicherheitssoftware versilbern - und was man sich sonst noch so an Möglichkeiten zur Ertragsgenerierung vorstellen möchte.
    => Auch hierauf müsste/könnte ein sicheres OS, bzw. dessen Hersteller, verzichten.

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