Vor allem die schleppende Akzeptanz von Vista hat IBM Wind unter die Flügel gegeben: Der Konzern stellte anlässlich der ‘Linux World Conference and Expo 2008’, die derzeit in San Francisco stattfindet, Pläne für einen Microsoft-freien Desktop vor. Die Partner steuern das Betriebssystem bei und bringen ihre Hardware-Partnerschaften und Channel-Aktivitäten mit ein. Die PCs enthalten eine vorinstallierte Kombination der jeweiligen Linux-Distribution der Partner mit IBMs Open Collaboration Client, dazu gehört Lotus Notes, Lotus Symphony und Lotus Sametime.

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Die Linux-Firmen haben ihre Software speziell in die Lotus-Welt eingepasst. Binnen eines Jahres sollen die jeweiligen Kombinationen im Bündel mit vorkonfigurierter Hardware ein großes Stück aus dem Desktop-Kuchen schneiden und Microsoft in diesem Bereich spürbare Anteile abjagen.

Sie wollen laut Jim Zemlin, Executive Director der Linux Foundation, ein Grundübel der Linux-Desktops – die Frage des Business Model – beheben. Wie er gegenüber US-Medien sagte, lege die Partnerschaft deshalb großen Wert auf ein Geschäftsmodell, das es den Anwendern so einfach wie nur möglich macht, Linux auf dem Desktop einzusetzen und dabei die volle Unterstützung der namhaften Konzerne zu erhalten.

Canonical wird Lotus Symphony im Rahmen der Ubuntu-Aktivitäten vermarkten; Novell wird nach dem Beispiel bestehender Produktbündel mit IBM-Suiten vorgehen und die Collaboration-Software in Suse Linux Enterprise einbauen; Red Hat will ebenfalls die eigenen Betriebssysteme mit der Suite von IBM bündeln und in den eigenen Vertriebskanälen vertreiben.

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Silicon-Redaktion

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  • Gibt es doch schon längst
    Wer KDE einsetzt, hat längst einen vollwertigen Microsoft-freien Desktop.

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