Eric Schmidt: Microsoft macht Stimmung gegen Yahoo-Google-Deal

“Wir sind ziemlich sicher, dass Microsoft aktiv daran arbeitet, jeden dagegen aufzubringen”, sagte Google-Chef Eric Schmidt auf Nachfrage von Reportern. Wettbewerbshüter und Branchenverbände hatten in jüngster Zeit verstärkt Bedenken gegen das Werbeabkommen zwischen Yahoo und Google geäußert. Laut Schmidt sollen aber wie geplant ab Ende Oktober erstmals von Google gelieferte Anzeigen neben Suchergebnissen von Yahoo erscheinen.

“In unserem Geschäft bedeutet Zeit Geld”, sagte Schmidt gegenüber Journalisten. Google habe bisher keine offizielle Stellungnahmen der Regulierungsbehörden erhalten. “Wir kennen deren Position nicht und wissen nicht, ob sie das Abkommen für etwas Gutes oder etwas Schlechtes halten oder ob sie Änderungen fordern.” Nach Ansicht des Google-CEOs benötigt die Vereinbarung keinerlei Regulierung. “Das Abkommen ist genau so verfasst worden, dass es den Wettbewerbsgesetzen in den USA entspricht.”

Google und Yahoo hatten Mitte Juni die Kooperation in der Online-Werbung bekannt gegeben. Im Rahmen einer nicht exklusiven Vereinbarung bezieht Yahoo zunächst für vier Jahre Anzeigen von Google. Yahoo verspricht sich davon zusätzliche Werbeeinnahmen von 800 Millionen Dollar jährlich.

Silicon-Redaktion

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