“In dieser konjunkturellen Lage wird man zweifellos eine Konsolidierung der PC-Branche sehen”, so Lenovo-Chef William Amelio. Seitdem brodelt die Gerüchteküche – auch in Sachen Fujitsu Siemens. Der japanische IT-Konzern Fujitsu hatte sich mit dem deutschen Industriekonzern Siemens darauf geeinigt, das Gemeinschaftsunternehmen zum 1. April komplett zu übernehmen. Spekulationen zufolge will Fujitsu das Geschäft mit Privatkunden aufgeben oder verkaufen.
Hinzu kommen Spekulationen über einen Einstieg Lenovos bei einem brasilianischen Hersteller. Brasilianische Medien berichten, Lenovo und womöglich auch Konkurrent Dell seien an dem größten Computerhersteller des lateinamerikanischen Landes, Positivo Informatica, interessiert. Analysten erklärten, Lenovo sei gut bei Kasse und eine Übernahme im Ausland biete Chancen. Das Unternehmen verfügte Ende September über rund zwei Milliarden Dollar Barmittel.
Lenovo hatte vor drei Jahren die Computer-Sparte von IBM übernommen und rangiert weltweit derzeit hinter den US-Herstellern Hewlett-Packard und Dell sowie Acer aus Taiwan. Die Computerhersteller spüren derzeit die Auswirkungen der Wirtschaftsflaute. Während sich langfristige Serviceverträge und Softwareprojekte oft nicht kurzfristig stoppen lassen, können Unternehmen relativ leicht die Anschaffung von PC verschieben.
Davon gehen laut der aktuellen Studie „Performance-Treiber 2024“ acht von zehn Industrieunternehmen aus.
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