Dabei hängt der Weg zu UC in erster Linie von den Bedürfnissen der jeweiligen Firmen, ihrer CIOs, CFOs und COOs ab. Es gibt nicht den einzig richtigen Weg, der für alle Firmen gilt. Genauso wenig wird UC eine einheitliche Kommunikationslösung werden. Der Aufbau erfolgt auf verschiedenen Endgeräten, Applikationen und Netzwerk-Infrastruktur-Komponenten.
UC-Anbieter versprechen Kosteneinsparungen, Effizienzsteigerungen und eine höhere Profitabilität. In den meisten Werbekampagnen dieser Anbieter klingt es fast als ob man als Anwender UC “von der Stange” und von einem einzelnen Anbieter kaufen kann. Dem ist unserer Meinung nach nicht so.
IDC sieht UC vielmehr als ein Konzept und nicht als eine Technologielösung. Die Aufgabe von IT-Managern und CIOs besteht darin, eine Kommunikationsinfrastruktur zu schaffen, die es dem Unternehmen erlaubt, sich in effizienter und produktiver Weise seinem Kerngeschäft zu widmen. UC kann dabei helfen, bleibt aber Mittel zum Zweck.
Trotz der Unsicherheit sehen wir eine deutliche Interessenszunahme am Thema UC. Dennoch versteht derzeit die Mehrheit der IT-Manager und CIOs UC lediglich als die Integration von Sprache, Messaging, Kalenderfunktionen und Präsenzapplikationen. Nur wenige IT Manager und CIOs haben konkrete Pläne, auch Customer Relationship Management (CRM) und Enterprise Resource Planning (ERP) in ihre UC-Konzepte einzubinden. Noch weniger IT-Manager und CIOs haben Pläne, Web-2.0-Applikationen wie Wikis oder Blogs als Teil von UC zu integrieren.
Geschäftsprozesse und Kommunikationskultur
Wenn man UC nur als die Integration von Sprache, Messaging, Kalender- und Präsenzapplikationen interpretiert, ist es in der Tat so, dass einige Anbieter UC “von der Stange” anbieten. Allerdings bleibt das Potenzial von solchen ‘UC-light’-Lösungen weit hinter dem, was UC unserer Meinung nach wirklich bieten kann. UC sollte nicht auf eine reine Kommunikationslösung degradiert werden. UC sollte vielmehr darauf abzielen, Geschäftsprozesse zu unterstützen und zu verbessern.
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