CeBIT erinnert an die ‘Systems’

Ein Tag später der Paukenschlag: Das Aus nach 39 Jahren. “Letztlich sucht die Branche nach einer völlig neuen Plattform”, so Dittrich. Die Messe München versucht jetzt, mit discuss & discover vom 20. bis 22. Oktober 2009 eine Nachfolgeveranstaltung zu etablieren.

Diese “Suche der Branche” macht auch vor der CeBIT nicht halt. Nach Medienberichten überlegt die Deutsche Messe AG unter anderem, Partnerschaften mit ausländischen Messeveranstaltern einzugehen. Der Trend gehe zu Leitmessen für einzelne Kontinente. Zudem wolle das Unternehmen in digitale Marktplätze investieren.

Die Systems wurde 39. Die Halle 1 ‘Centrum der Büro- und Informationstechnik’ (CeBIT) der Hannover Messe wurde 1970 eingeweiht. Das heißt, die CeBIT ist jetzt 39. Mal sehen, wie alt sie wird.

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Silicon-Redaktion

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  • M.A.
    Frage ist, ob die auf der CeBIT 2009 durchaus vorhanden gewesenen zarten neuen Pflänzchen Open Source und Webzwonull in Halle 6 ausreichen, um der Messe aus dem Schlamassel zu helfen. Da gab es schon gute Ansätze, aber die Unterstützung war eher halbherzig und semiprofessionell. Wenn schon Hallen leer stehen, warum dann nicht direkt ein EU-weit in den entsprechenden communities angekündigtes Barcamp anbieten? Aber das müsste rechtzeitig erkannt und vorbereitet werden. Das Gleiche gilt für die Open Source-Szene, die neben einzelnen Fachmessen eine Promotion auf CeBIT-Ebene gebrauchen könnte. Nicht zuletzt Querschnittsthemen wie Energienetze, Elektromobilität oder anderes. Aber da Müsste die CeBIT sich tatsächlich gewaltig ändern: Vom Infrastrukturanbieter mit kleiner Kommunikationsmaschine zum Inkubator und Enabler mit Riesenkommunikationsmachine. - Sascha Lobo war auf der mickrigen Webciety immerhin schon da. - Vielleicht gucken Raue und seine Mannschaft ja mal nach Stichworten wie Riesenmaschine und ZIA. Oder nach Hallo Welt! (die waren ja auch im schwarzen Loch in Halle 6). Aber der ist wohl eher Tankerkapitän als Schnellbootfahrer.

  • Klar, toll
    400.000 Besucher... so, so. Klar doch. Schade, da hatten die meisten Besucher wohl nicht nur den Siemens-Luftdübel entdeckt, sondern auch gleich den Schäuble-Tarnüberwurf benutzt. Zu sehen waren - außer dem Standpersonal - irgendwie unglaublich wenige Menschen. Verglichen mit 2008 nur 20 % weniger, an weniger Tagen, auf kleinerer Fläche?? Na gut. Da Besucherzahlenletztendlich die Preisgestaltung bestimmen, werden halt nächstes Jahr noch weniger Aussteller überhaupt kommen. Für die paar Tage lohnt es sich für viele nicht.
    Klasse auch die neue Ausrichtung "Fachbesucher". In welcher Halle waren noch gleich diese Daddel-Wettbewerbe für WOW-Fachbesucher?
    Wenn diese Messe überhaupt gerettet werden soll: Runter mit den Eintrittspreisen (warum nicht nur 5,- €, und die als Verzehrgutschein?) und Standkosten, und im Gegenteil: 2 volle Wochenenden, um denjenigen den Besuch zu ermöglichen, auf die es ankommt: Die Endverbraucher. Nur Beuteltiere? OK, aber irgendwann kriegen wir die alle.

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