Derzeit muss ein Nutzer zunächst seine Software auf einem Microsoft-Server aktivieren. Dabei findet eine Prüfung der Echtheit der Software statt. In periodischen Abständen wiederholt Windows diese Autentifizierung.

Anwender von Windows Vista müssen ihre Software sofort bei der Installation aktivieren. Andernfalls bekommen sie einen Hinweis, dass die Aktivierung Voraussetzung für den Betrieb ist. Dabei kann man auswählen, ob man gleich oder zu einem späteren Zeitpunkt die Echtheitsprüfung durchführen möchte. Die zweite Option jedoch ist in den ersten 15 Sekunden nicht gesperrt.

Jetzt will Microsoft diese Option gleich freischalten, sodass der Anwender nicht zuwarten muss. Allerdings informiert Microsoft in Windows 7 in einem weiterern Dialog über die Vorteile einer Aktivierung. Zunächst hatte Microsoft dieses Thema sehr rigoros gehandhabt. Ein nicht registriertes Windows war praktisch nicht zu gebrauchen, da Stück für Stück Funktionen eingeschränkt wurden. Inzwischen hat Microsoft das etwas aufgeweicht.

Der Hersteller glaubt nun eine gesunde Balance zwischen Registrierung und Benutzbarkeit gefunden zu haben. Daher, so Alex Kochis, Produkt Manager für Genuine Windows, wolle man auch an dem Programm festhalten, weil es sich zudem als effektiv erwiesen hat. So würde Vista nur etwa halb so oft illegal kopiert wie der Vorgänger XP.

Da aber das ursprüngliche Programm, Windows Genuine Advantage, durch die allzu harte Auslegung einen Imageschaden genommen hat, wird Microsoft die Technologie in Windows 7 in ‘Windows Activation Technologies’ umtaufen. Das wird jedoch nicht die einzige Neuerung bleiben. Unternehmen sollen künftig einfacher als bisher mehrere Rechner simultan freischalten können und auch die Aktivierung von virtuellen Instanzen werde mit Windows 7 verbessert, teilt der Hersteller mit.

Silicon-Redaktion

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