Der Wissenschaftszug macht Halt in München

Eine Herausforderung für die Medizin in den kommenden Jahren ist die steigende Lebenserwartung der Menschen, mit den dazu gehörenden Leiden und Krankheiten, zum Beispiel instabileren Knochen. Implantate und Prothesen können hier helfen. Oft bleiben sie lange Zeit oder gar bis zum Lebensende im Körper des Patienten. Eine intelligente Hüftprothese, versehen mit Sensoren und einem RFID-Chip, soll dem Arzt künftig anzeigen, ob die Prothese fest im Knochen sitzt, oder Veränderungen melden. So erhält der Patient mehr Sicherheit selbst über einen langen Zeitraum. Auch der Kampf gegen Krebs bleibt ein Dauerthema für die Forschung. Fraunhofer-Wissenschaftler arbeiten an Medikamenten, die sich selbstständig ihren Weg durch den Körper bahnen und am Ziel angekommen genau die kranken Zellen angreifen. Basis dafür sind biofunktionale Nanopartikel.

Nicht zuletzt werden sich Kommunikations- und Interaktionsformen verändern. Bildschirme, auf denen Objekte realitätsnah in 3-D zu sehen sind – ohne ein zusätzliches Hilfsmittel, können die Besucher im Zukunftszug testen. Per Fingerzeig kann der Betrachter die Objekte drehen und sich durch das Bedienmenü navigieren. Der nächste Schritt: 3-D-Fernseher. Oder ein Computer, der erkennt, ob der Benutzer schlechte Laune hat, weil die Software zu kompliziert ist? Durchaus möglich – mit einem System zur Gesichtsfeinanalyse, das im Handumdrehen die Stimmung eines Menschen erkennt.

Der Zukunftszug ist vom 23. bis 25. Juni 2009 in München, Hauptbahnhof, Gleis 7 und 8. Einlasszeiten für Besucher: Dienstag bis Donnerstag von je 9 bis 17 Uhr.

Fotogalerie: Der deutsche Zug in die Zukunft

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Silicon-Redaktion

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