IT-Jobs: Krise und Kompromisse

Dazu gehören beispielsweise ein niedrigeres Gehalt (70 Prozent) oder das Ausweichen auf andere Tätigkeitsfelder (knapp 53 Prozent). Rund 47 Prozent würden auch unter anderen vertraglichen Bedingungen als bisher arbeiten, beispielsweise projektbezogen. 43 Prozent halten allerdings an ihren Vorstellungen vom Traumjob fest.

Der Online-Stellenmarkt IT Job Board befragte im Juni 338 deutsche IT-Spezialisten zur Situation auf dem Arbeitsmarkt. 45 Prozent von ihnen sind derzeit arbeitslos, 43 Prozent angestellt und auf der Suche nach einer neuen Position. Die meisten von ihnen (mehr als die Hälfte) schaut sich allerdings erst seit maximal drei Monaten auf dem Arbeitsmarkt um. Langes Suchen beziehungsweise erfolglose Bewerbungen scheinen in der IT-Branche nach wie vor eher die Ausnahme denn die Regel zu sein. Lediglich knapp 16 Prozent der Befragten gaben an, bereits länger als ein Jahr nach einem neuen Job zu suchen.

Online-Stellenvermittlungen und direkte Firmenkontakte halten die Befragten für die wichtigsten Methoden bei der Stellensuche, branchenübergreifende Stellenbörsen und Personalagenturen rangieren auf den Plätzen drei und vier. Networking-Seiten im Internet scheinen bei der Arbeitsplatzsuche eher eine Nebenrolle zu spielen.

“Scheinbar kümmern sich IT-Experten intensiv um ihre Karriere. Unsere Befragung hat ergeben, dass derzeit mehr als 70 Prozent der jobsuchenden IT-Fachleute Zeit und Geld in Fortbildungen investiert. Mehr als die Hälfte verfolgt die aktuellen Entwicklungen am Markt, um auf dem Laufenden zu bleiben”, sagte Alexandra Farrell, Geschäftsführerin des IT Job Boards.

Silicon-Redaktion

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